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Reifenindustrie

Herausforderung „RDKS“

Der diesjährige Rema Tip Top Roundtable stand ganz im Zeichen von Reifendruckkontrollsystemen. Eine Fülle an Aspekten wurde beleuchtet – Klarheit in die Fragen, welchen Mehraufwand und welche Umsatzsteigerungspotenziale die gesetzliche Verpflichtung zur RDKS-Ausstattung neuer Fahrzeugeinheiten für den Handel bedeuten, brachte der Roundtable nicht wirklich. Die enorme Komplexität des Themas versperrt noch die Sicht auf die Möglichkeiten. Den Handel darf dies aber nicht schrecken: Jetzt ist die Zeit, sich mit dem Thema vertraut zu machen und Mitarbeiter vorzubereiten.

Der diesjährige Rema Tip Top Roundtable stand ganz im Zeichen von Reifendruckkontrollsystemen. Eine Fülle an Aspekten wurde beleuchtet – Klarheit in die Fragen, welchen Mehraufwand und welche Umsatzsteigerungspotenziale die gesetzliche Verpflichtung zur RDKS-Ausstattung neuer Fahrzeugeinheiten für den Handel bedeuten, brachte der Roundtable nicht wirklich. Die enorme Komplexität des Themas versperrt noch die Sicht auf die Möglichkeiten. Den Handel darf dies aber nicht schrecken: Jetzt ist die Zeit, sich mit dem Thema vertraut zu machen und Mitarbeiter vorzubereiten.

Reifendruckkontrollsysteme müssen ab dem 1. November 2014 in allen neu zugelassenen Pkw verbaut sein. Für den Reifenfachhandel bedeutet diese Entscheidung langfristig sicher einen gewissen Mehraufwand, sie ist aber ganz sicher auch eine Chance, sich zu differenzieren. Der BRV hat sich für 2013 einen Maßnahmenplan diktiert. Unter anderem gilt es rechtsverbindlich zu klären, ob RDKS zum Bestandteil der ABE wird und ob Ersatz von OE-Sensoren zulässig ist. Erfasst und veröffentlicht werden sollen die ab 01.11.2012 neu typengenehmigten Kfz einschließlich deren RDKS und die für den Aftermarket relevanten Systeme. Von zentraler Bedeutung ist darüber hinaus die Durchführung von REFA-Studien zur wissenschaftlichen Erfassung des zeitlichen Mehraufwandes im Reifenservice durch das Handling direkter RDKS. Vorläufige Ergebnisse zum zeitlichen Mehraufwand stellte Werner Leisemann als Vertreter eines Ingenieurbüros für Betriebsorganisation vor. Sämtliche Abläufe zusammengefasst könnten anfänglich für die Betriebe eine Mehrarbeitszeit pro Fahrzeug von 18-23 Minuten bedeuten. Erst zur BRV-Mitgliederversammlung wird wirklich Klarheit herrschen, mit welchem zeitlichen Mehraufwand der Reifenhandel zu rechnen hat – die Endergebnisse der Untersuchung sollen dann final präsentiert werden.

Mit Spannung erwartet dürften auch die vom FKT-Sonderausschuss „Reifen und Räder“ im April zu erarbeitenden Antworten auf die ungeklärten Sachverhalten im Thema RDKS sein. Den Handel sollten die erwarteten größeren Zeitintervalle pro Fahrzeug und jetzt noch herrschenden Unklarheiten nicht schrecken. Gerade ist der jetzigen Phase ist es ratsam, sich mit dem Thema RDKS auseinanderzusetzen und auch seine Mitarbeiter auf den Mehraufwand vorzubereiten und zu schulen. Es schlummern tatsächlich Möglichkeiten, neue Umsatzpotenziale zu erschließen und das Profil des Reifenfachhandels weiter zu schärfen. „Weitblickende Reifenhändler beschäftigen sich bereits mit dem Thema und bereiten sich vor. Wenn die Fahrzeuge in großer Zahl auf dem Hof stehen, sind dafür keine Kapazitäten mehr frei“, mahnt Rema Tip Top-Referent Scherl. Auch der BRV spricht unabhängig von der Komplexität des Themas RDKS von einer dringenden Notwendigkeit für den Reifenfachhandel, sich mit den kommenden Anforderungen auseinanderzusetzen – und zwar auch investitionsseitig.

(kle)

Reifenhandel

Stabile Entwicklung im Ersatzgeschäft

Der Roundtable Reifentechnik bietet zum Einstieg in die Sommer-Umrüstsaison traditionell eine gute Plattform, um sich über aktuelle Entwicklungen in der Branche zu informieren und zu diskutieren. Die Programme der vergangenen Jahre wurden von den Themen Reifenlabel, RDKS und De-minimis dominiert. Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. schickt stets Geschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler, der in der Rema Tip Top Zentrale in Poing über die aktuellen Marktdaten und die Marktstrukturanalyse referiert. Auch die 2017er Ausgabe des Roundtables Reifentechnik wurde von Drechsler eröffnet.

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Reifenindustrie

EU-Reifenlabel beeinflusst laut Goodyear Dunlop-Studie Entscheidung für den Kauf eines Reifens

Mehr als zwei von drei Kunden, die im Jahr 2013 Reifen kauften, wurden dabei von den Informationen des EU-Reifenlabels beeinflusst. Das belegen Daten, die bei einem Round-Table-Gespräch von Goodyear Dunlop in Brüssel präsentiert wurden. Laut einer Studie, die von IPSOS MarketQuest im Auftrag von Goodyear Dunlop in sechs europäischen Ländern durchgeführt wurde, haben 71 Prozent der Reifenkäufer, denen das Label bereits bekannt war, die Kennzeichnung bei der Kaufentscheidung herangezogen.

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