Foto: GTÜ 07/2012

Reifenindustrie

GTÜ sieht Widerspruch zwischen Reifenlabel und Testkriterien beim Winterreifentest

Die GTÜ (Gesellschaft für Technische Überwachung) hat in Zusammenarbeit mit dem ACE (Auto Club Europa) sieben Premium-Winterreifen in der Dimension 215/65 R 16 für kompakte SUV verglichen. Die Test-Verantwortlichen weisen darauf hin, dass das ab dem 1. November 2012 für alle Neureifen obligatorische Reifenlabel über die tatsächlichen Winterqualitäten eines Reifens nur eine ungenügende Auskunft gibt. Wichtige Wintereigenschaften wie das Fahrverhalten auf Schnee und Eis würden nicht berücksichtigt. Im Test selbst erreiche keiner der unter die Lupe genommenen Pneus Spitzenwerte in den drei Label-Disziplinen.

Die GTÜ (Gesellschaft für Technische Überwachung) hat in Zusammenarbeit mit dem ACE (Auto Club Europa) sieben Premium-Winterreifen in der Dimension 215/65 R 16 für kompakte SUV verglichen. Die Test-Verantwortlichen weisen darauf hin, dass das ab dem 1. November 2012 für alle Neureifen obligatorische Reifenlabel über die tatsächlichen Winterqualitäten eines Reifens nur eine ungenügende Auskunft gibt. Wichtige Wintereigenschaften wie das Fahrverhalten auf Schnee und Eis würden nicht berücksichtigt. Im Test selbst erreiche keiner der unter die Lupe genommenen Pneus Spitzenwerte in den drei Label-Disziplinen.

Dies sei jedoch auch nicht notwendig, denn diese Eigenschaften stünden technisch bedingt in vielen Fällen im Widerspruch zu den übrigen Testkriterien. Im weiteren Verlauf der Auswertung folgen dann einige Zeilen, die den Kern der Problematik um das Reifenlabel und den Wahrheitsgehalt der durch die Hersteller selbst zu ermittelnden Werte andeuten. GTÜ und ACE haben offenbar im Rahmen des Tests Werte ermittelt, die nicht den Labelwerten entsprechen, die von der Industrie ermittelt wurden. Der „äußerst Aquaplaning-resistente“ Goodyear Ultra Grip 8, pflüge so schnell wie kein anderer durch die Pfützen. Dennoch besitze der Goodyear nur den Labelwert E im Bereich „Nassgriff“. Laut GTÜ liegt die Erklärung auf der Hand: Zur Erstellung der Labelwerte werde nur die reine Bremsleistung gemessen, dazu nur im Verhältnis zu einem bestimmten Referenzreifen. Warum aber ein Nokian WR D3 und ein Pirelli Scorpion Winter ebenfalls mit C klassifiziert werde, obwohl diese Reifen im GTÜ-Test schlechter verzögern als der Goodyear, wird wie folgt erklärt: Im Grunde seien die vom jeweiligen Hersteller selbst ermittelten Labelwerte durch die völlig anders geartete Messprozedur ohnehin kaum mit den im Test an einem realen Fahrzeug ermittelten Werten vergleichbar. Abweichungen hätte man auch in den eigentlich eindeutigeren Disziplinen „Außengeräusch“ und „Rollwiderstand“ ermittelt. Die Verantwortlichen bilanzieren, dass das neue Reifenlabel im Widerspruch zu den Testkriterien und Ergebnissen steht und die Unterschiede der Premiummarken darüber hinaus gering sind.

(kle)

Reifenindustrie

ARCD beurteilt Reifenlabel für Winterreifenkauf als wertlos

Ab dem 1. November ist das neue Reifenlabel für alle ab 1. Juli hergestellten Pneus EU-weit gesetzlich vorgeschrieben. Der ARCD (Auto- und Reiseclub Deutschland e.V.) kritisiert wie viele andere Mobilitäts-Experten, dass das Label über die Verkehrssicherheit eines Reifens bei winterlichen Straßenverhältnissen jedoch nichts aussagt. Denn die für Winterpneus wichtigen Disziplinen wie Bremsen, Traktion sowie Kurvenhaftung auf Schnee und Eis werden von dem Label bisher nicht erfasst.

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Reifenindustrie

Goodyear Dunlop Winterreifen-Workshop im Zeichen des EU-Reifenlabels

Der diesjährige Winterreifen Workshop von Goodyear Dunlop, der am 2. Oktober 2012 in Landgraaf stattfand, stand im Zeichen der Einführung des EU-Reifenlabels. Ab dem 1. November 2012 müssen alle Reifen für Pkw sowie leichte und schwere Nutzfahrzeuge, die ab dem 1. Juli produziert wurden, mit einem Reifenlabel versehen werden. Doch wer wird die von der Industrie selbst ermittelten Labelwerte kontrollieren?

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Reifenindustrie

GTÜ/ACE befürchtet missbräuchliche Verwendung des Reifenlabels

Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung und der ACE Auto Club Europa haben ihre Vorbehalte gegen das seit Herbst 2012 eingeführte sogenannte EU-Reifenlabel erneuert. Die Kritik an der gesetzlich vorgeschriebenen Auskunft über diverse Eigenschaften von Autoreifen begründen die Reifentestpartner unter anderem damit, dass die Werte nicht von unabhängiger Stelle ermittelt werden.

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Reifenhandel

Wdk mahnt zur Vorsicht bei der Beurteilung von Label-Abweichungen

Mit großer Aufmerksamkeit werden aktuell die Sommerreifentests nicht nur hinsichtlich der allgemeinen Performance- und Leistungswerte in den relevanten Disziplinen verfolgt, sondern auch bezüglich potenzieller Abweichungen zu den von den Herstellern ausgewiesenen Labeldaten. Kein Medium benennt explizit Verstöße in der Kennzeichnung, die Gegenüberstellung der Testredaktionen von gemessenen Werten und Labelwerten wirft in einigen Fällen jedoch Fragen auf und verdeutlicht Verbesserungspotenzial auf mehreren Ebenen.

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