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Reifenindustrie

Europäische Lkw-Reifenrunderneuerungsbranche in Existenznöten

Die vorwiegend mittelständisch strukturierte Branche der Lkw-Reifenrunderneuerer in Europa bangt um ihre Existenz. Immer mehr Nutzfahrzeugflottenbetreiber wie zum Beispiel Unternehmen des Transportgewerbes würden qualitativ hochwertige runderneuerte Reifen bei Abnutzung durch billige Neureifen ersetzen, die zu Niedrigstpreisen vorwiegend aus China importiert werden. Vor über einem Jahr hat deshalb der europäische Runderneuerungsverband BIPAVER die EU-Kommission um Beistand für seine Mitglieder gebeten, doch bislang ohne Erfolg.

Die vorwiegend mittelständisch strukturierte Branche der Lkw-Reifenrunderneuerer in Europa bangt um ihre Existenz. Immer mehr Nutzfahrzeugflottenbetreiber wie zum Beispiel Unternehmen des Transportgewerbes würden qualitativ hochwertige runderneuerte Reifen bei Abnutzung durch billige Neureifen ersetzen, die zu Niedrigstpreisen vorwiegend aus China importiert werden. Vor über einem Jahr hat deshalb der europäische Runderneuerungsverband BIPAVER die EU-Kommission um Beistand für seine Mitglieder gebeten, doch bislang ohne Erfolg.

Innerhalb der letzten fünf Jahre hat die chinesische Reifenindustrie zunehmend Lkw-Reifen zu Niedrigpreisen in die europäischen Märkte gedrückt. Mittlerweile sind die Preise der meisten in die EU-28 Länder importierten Neureifen auf ein Niveau unterhalb der Herstellkosten für runderneuerte Lkw-Reifen gefallen. Im vergangenen Jahr hat sich die Marktsituation, hauptsächlich bedingt durch eine Zunahme von Anti-Dumping-Bestimmungen in den umliegenden Kontinenten, weiter dramatisch zugespitzt, heißt es seitens BIPAVER. Über ein Jahr habe sich der europäische Runderneuerungsverband BIPAVER bei der EU-Generaldirektion Handel in Brüssel für die Prüfung und Verbesserung der Situation der Runderneuerer in Europa eingesetzt und dabei technische wie auch rechtliche Lösungsansätze vorgeschlagen. Doch den Worten des Runderneuerungsverbands zu Folge wird nun deutlich, dass die EU-Kommission nicht in der Lage sei, die europäische Runderneuerungsindustrie zu schützen. Es mangelt offenbar an rechtlichen Regelungen, die auf die spezielle Situation des Industriezweiges Runderneuerung zugeschnitten sind.

In einer Zeit, in der die EU eine weitere Öffnung des EU-Marktes und Handelsabkommen mit verschiedenen Exportstaaten diskutiert und in der viele Europäer die europäische Einheit in Frage stellen, frage sich die Runderneuerungsindustrie: Worin liegt der Wert einer Europäischen Handelspolitik, wenn diese nicht einmal in der Lage ist, die eigenen mittelständischen Industriezweige zu schützen? Deshalb appelliert BIPAVER an die EU-Handelskommissarin Cecilia Malmstrøm zu prüfen, was die EU in den kommenden Wochen tun kann, um ausgeglichene Marktbedingungen zu schaffen und den Industriezweig Runderneuerung und insbesondere seine kleinen und mittelständischen Marktteilnehmer vor Wettbewerbsverzerrungen zu schützen.

(akl)

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