Basis für die Entwicklung war laut den Verantwortlichen der Erfahrungsfundus aus der FIM Superbike-Weltmeisterschaft. Außerdem profitiere der Reifen vom Know-how, das Pirelli durch die Erfahrungen im High-Performance-Segment gesammelt habe. Die zeige sich in neuen Techniken zur Optimierung der Aufstandsfläche bei allen Fahrbedingungen und beim Einsatz von im Rennsport entwickelten Laufflächen mit Multi-Compound-Zonen. Die Struktur des Reifens soll mit ihrer Oberfläche, Form und Druckverteilung in Schräglagen eine möglichst große Kontaktfläche bei allen Neigungswinkeln ermöglichen. Das Laufflächendesign des Diablo Rosso Corsa setzt auf eine patentierte Lösung bei der Profilrillenanordnung. Diese verbessert laut Unternehmensangaben das Verhältnis von Positiv- zu Negativprofil ohne Einbußen bei der Drainagefähigkeit. Zudem ermöglicht der Winkel der Rillenwand nach Aussage der Verantwortlichen eine gleichbleibend gute Wasserableitung während der gesamten Lebensdauer des Reifens. Auch die Leistungsfähigkeit des Reifens bleibe dank des flacheren Winkels der Rillenwände während dessen Lebensdauer erhalten, da eine Deformation der Laufflächenkante vermieden wird. Die Profilmuster für Hinter- und Vorderreifen wurden mit Unterstützung der FGD (Functional Groove Design) Technologie entworfen, um auf der Rennstrecke ein Leistungspotenzial ähnlich der eines reinrassigen Racingslick realisieren zu können.
Bei den Neuerungen, die für den Diablo Rosso Corsa entwickelt wurden, spielen die Laufflächenmischungen eine besondere Rolle. Das Konzept „hoher Grip und hohe Steifigkeit“ besteht auf der Verbindung von verschiedenen Inhaltsstoffen (besondere Rußanteile und Harze), die die Lebensdauer der Lauffläche und die Sicherheit bei Nässe erhöhen sollen. Die unterschiedlichen Mischungen an den Schultern und im Zentrum der Lauffläche zeichnen den Diablo Rosso Corsa aus. (kle)
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