Erstmalig hat die Deutsche Bahn (DB) im Rahmen einer EU-Ausschreibung den Bedarf an Busreifen der DB-Töchter DB Regio und DB Arriva Gruppe aus verschiedenen europäischen Ländern zusammengefasst und vergeben. Reifenhersteller Continental erhielt den Zuschlag für ein Auftragsvolumen von circa vier Millionen Euro. Ein weiterer wichtiger Grund für die Entscheidung zugunsten des Hannoveraner Reifenherstellers ist Unternehmensangaben zufolge das zentrale Key Account Team, das die Betreuung der einzelnen DB Regio Busgesellschaften vor Ort in Deutschland und für die DB Arriva Gruppe in den Ländern Italien, Portugal, Ungarn und der Tschechischen Republik sicherstellt. Für die Busse im Regionalverkehr kommen der speziell für diese Anwendung entwickelte Conti CityPlus HA3 295/80 R 22.5 und der Conti Coach HA3 in den Größen 295/80 R 22.5 und 315/80 R 22 zum Einsatz. Busse im Stadtlinienbetrieb werden mit dem Conti Urban HA3 mit verstärkten Seitenwänden in den Dimensionen 275/70 R 22.5 als Rundumbereifung ausgerüstet. Die DB Regio und DB Arriva Gruppe setzen auch runderneuerte Reifen ein und nutzen dazu das Karkassenmanagement aus dem Continental Service-Portfolio. Dabei werden Reifen nach ihrem ersten Leben zurück in das Continental Wiederaufbereitungssystem geholt und nach eingehender Prüfung und Eignung zur Runderneuerung verwendet. Die DB Regio Bus-Flotte umfasst knapp 5.000 eigene Busse in einem Netzwerk von 22 Busgesellschaften und über 70 Beteiligungen an Verkehrsunternehmen und -gemeinschaften in Deutschland.
Reifenindustrie
13. November 2013