Anfang Oktober lud die Reifen-Division der Continental AG erneut zu ihrer Roadshow. Im Mittelpunkt der Vortragsreihe stand der neue Continental WinterContact TS 860. Dieser soll in die großen Spurrillen des TS 850 rollen, der über 40 Testsiege einfuhr. Dr. Holger Lange, Leiter der Winterreifen-Entwicklung für Pkw bei Continental, sprach offen über den Druck, der angesichts der Siegesserie auf die Entwicklungsabteilung wirkte. Im Rahmen der Roadshow berichteten die Verantwortlichen auch über die Pläne zum Bau weiterer Reifenwerke.
Die Reifen-Division der Continental AG hat in den zurückliegenden Jahren kräftig in Entwicklungs- und Produktionskapazitäten investiert. Mit dem Ziel, die globale Umsatzverteilung des Konzerns noch ausbalancierter zu gestalten, plant der Konzern laut Pressesprecher Klaus Engelhart den Bau weiterer Reifen-Werke in verschiedenen Region. Auch ein weiteres europäisches Werk befindet sich offenbar in der Pipeline. Mit der Eröffnung des High Performance Technology Center (HPTC) in Korbach sieht sich Continental bereits in der Reifenherstellung ins digitale Zeitalter gestartet. Für die neue Produktionsanlage hat Continental rund 45 Mio. Euro investiert. Erstmals setzt Continental auf die vollständige Vernetzung aller Maschinen des HPTC untereinander mittels Sensorik und Software. Dieses unter dem Stichwort „Industrie 4.0“ bekannte, alle Prozesse abbildende Verfahren lasse die lückenlose Dokumentation aller Produktionsschritte sowie des Verhaltens der Materialien während ihrer Verarbeitung zu.
Continentals Roadshow belegte erneut, dass die Reifen-Sparte weiter auf Wachstum und ausbalancierte Präsenz in den Weltmärkten ausgerichtet ist. Lesen Sie Details in der November-Ausgabe des Reifenfachmagazins AutoRäderReifen-Gummibereifung.
(kle)