Der Continental-Konzern hebt eigenen Angaben zufolge nach einem guten ersten Halbjahr seine Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2014 erneut an. „Wir wollen beim bereinigten operativen Ergebnis (EBIT bereinigt) statt bisher mindestens 10,5 Prozent Marge nun rund 11 Prozent erreichen. Beim Free Cashflow vor Akquisitionen rechnen wir aufgrund der guten Entwicklung im ersten Halbjahr jetzt mit mehr als 1,5 Milliarden Euro, nachdem wir bisher von mehr als 1,2 Milliarden Euro ausgegangen sind“, so der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart. „Neben kontinuierlichen Effizienzverbesserungen trägt die günstige Entwicklung der Rohstoffkosten zur positiveren Einschätzung bei. Wie schon in der Kommunikation zum ersten Quartal angedeutet, werden allerdings Währungskurseffekte den Umsatz 2014 stark negativ beeinflussen. Statt von 700 Millionen Euro gehen wir nun von einem Negativeffekt in Höhe von rund einer Milliarde Euro aus. Deshalb rechnen wir für das laufende Jahr mit einem weiter gebremsten Anstieg des Konzernumsatzes auf rund 34,5 Milliarden Euro“, fügt Degenhart hinzu. Bereinigt um Konsolidierungskreis- und Währungskursveränderungen stieg laut Continental der Konzernumsatz im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwar um 5,7 Prozent. Unbereinigt lag das Plus aber bei 2,1 Prozent. Damit betrug der Konzernumsatz 16,9 Milliarden Euro. Das Konzernergebnis, das den Anteilseignern zugerechnet wird, erhöhte sich um 14,2 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Damit stieg das Ergebnis pro Aktie auf 6,52 Euro nach 5,71 Euro im Vorjahreszeitraum.
Des Weiteren teilt Continental mit: Das operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich zum 30. Juni im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT bereinigt) stieg im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10,2 Prozent auf knapp 2 Milliarden Euro. Der Continental-Konzern reduzierte seine Netto-Finanzschulden zum 30. Juni auf 4,3 Milliarden Euro. Das seien 1,7 Milliarden Euro weniger als ein Jahr zuvor. Darüber hinaus erwirtschaftete die Automotive Group in den ersten sechs Monaten dieses Jahres einen Umsatz von 10,3 Milliarden Euro. Vor Währungskurseffekten wuchs der Umsatz im ersten Halbjahr um 6,7 Prozent. Die bereinigte EBIT-Marge lag mit 8,4 Prozent über dem Vorjahresniveau von 7,8 Prozent. Die Rubber Group erzielte im ersten Halbjahr einen leicht gestiegenen Umsatz von 6,6 Milliarden Euro und erreichte mit 17,5 Prozent eine bereinigte EBIT-Marge, die ebenfalls über dem Vorjahresvergleichswert von 16,0 Prozent liegt.