„Continental behält gerade in der Krise ihre Ziele fest im Blick“, versicherte der Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart im Rahmen der virtuell durchgeführten Hauptversammlung 2020 der Continental AG. Diese Ziele sehen eine Fokussierung auf profitable Wachstumsfelder und sowie eine deutliche Reduzierung der Kosten vor.
Die in Hannover verkündeten Maßnahmen stehen dabei ganz im Einklang mit der 2019 in Gang gesetzten Neuausrichtung des Unternehmens. Continental plant mit dieser Strategie ab 2023 jährliche Einsparungen von rund 500 Millionen Euro. Als entscheidende Wachstumsfelder wurden bereits damals die Bereiche Digitalisierung, assistiertes, automatisiertes und darauf aufbauend autonomes Fahren sowie emissionsfreie Antriebe identifiziert. Das Thema Digitalisierung spielt aktuell bereits eine große Rolle, wie Degenhart berichtet: „Wir machen fast alle unsere Produkte intelligent und digitalisieren zum Beispiel Reifen oder Luftfedersysteme. Schon heute sind die Daten der Reifen sehr begehrt. Wir senden sie über unsere digitalen Dienste an die Betreiber von Fahrzeugflotten. Damit erweitern wir unser Geschäft mit Flotten, mit denen wir rund eine Milliarde Euro Umsatz im Jahr machen.“ Bis 2030 soll dieser Umsatz verdreifacht werden.
Des Weiteren will sich das Unternehmen noch stärker an die weltweit geringere Fahrzeugproduktion anpassen. Mit der Verringerung von Überkapazitäten, Reduzierung von Investitionen, Verminderung des Umlaufvermögens sowie der Arbeits- und Sachkosten plant Continental die Einsparung von mehreren Hundert Millionen Euro zusätzlich bis zum Jahr 2022. „Unser Umbauplan ist unser Weg in die Zukunft. Er ist und bleibt unsere wichtigste Aufgabe“, so Degenhart abschließend.
(dw)