"Die starke Stellung der deutschen Kautschukindustrie im Europäischen Wirtschaftsraum und ihre weltweite Reputation gründet sich auf die Fundamente Technik, Personal und Wirtschaft", mit diesen Worten sorgte Dr. Ralf Holschumacher, Präsident des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie e. V. (wdk), am 5. Mai 2015 in Berlin für die Einleitung zum diesjährigen Tag der Kautschukindustrie. Zu dem inzwischen traditionell in der Bundeshauptstadt stattfindenden Branchentreffen hatten der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e. V. (wdk) und der Arbeitgeberverband der Deutschen Kautschukindustrie e. V. (ADK) erstmals gemeinsam eingeladen.
Vor Vertretern aus den Mitgliedsunternehmen sowie Gästen aus Politik, Ministerien, Bundesbehörden und Kollegialverbänden lenkte Holschumacher den Blick auf die Fundamente der deutschen Kautschukindustrie und mahnte an, diese zu stärken und ihre Tragfähigkeit für die Zukunft abzusichern. Das hochrangig besetzte Vortragsprogramm mit Referenten wie Prof.Hüther, Leiter des renommierten Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW), Frau Dr. Stampfl-Blaha, Vizepräsidentin der International Standardization Organization (ISO) und Frau Czepek vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) zeigte detailliert und kompetent Handlungsmöglichkeiten zur zukunftssichernden Stärkung der Unternehmen auf. Szenarien zur Entwicklung der deutschen Kautschukindustrie skizzierte Boris Engelhardt, Hauptgeschäftsführer des wdk, in einem ersten Entwurf einer Agenda 2022. "Vor dem Hintergrund permanenter Veränderungen durch neue, geopolitische Herausforderungen, technische Innovationen und gesellschaftlichen Wandel werden die Auswirkungen auf die Branche für einen valide einschätzbaren Zeitraum analysiert", beschreibt Engelhardt den Kern der Agenda. In den kommenden Monaten werden in den Gremien des wdk die Agenda 2022 einschließlich der Justierung der verbandlichen Aufgaben und erforderlichen fachlichen Kompetenzen diskutiert.
Holschumacher sieht die deutsche Kautschukindustrie für die Zukunft auf einem guten Weg, macht aber zugleich deutlich: "Unser Fundament der technischen Kompetenz steht und fällt mit dem Engagement der Fachleute, die in den Normenausschüssen aktiv mitarbeiten."
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(kle)