Wie der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V. (wdk) mitteilte, lag die Gesamtmenge an Altreifen 2018 bei 583.000 Tonnen und damit geringfügig unter dem Vorjahresniveau. Knapp zwei Drittel dieser Altreifen werden laut wdk-Angaben stofflich verwertet, was einer Steigerung von knapp drei Prozent entspricht. Im Zuge der aktuellen Debatte um Kunstrasensportplätze, warnt der wdk nun vor einer „pauschalen Verurteilung“ von Produkten aus recycelten Altreifen.
Die in der Studie genannten Angaben über die Austragung kleiner Granulat-Kügelchen in die Umwelt seien fehlerhaft. Zudem habe bereits der zuständige DIN-Normenausschuss darauf hingewiesen, dass die Datenbasis dieser Untersuchung falsch sei. „Das Beispiel der stofflichen Verwertung von Altreifen zeigt, wie eine Kreislaufwirtschaft funktionieren kann. Mit der Wiederverwertung leisten die Unternehmen einen wichtigen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit“, betont Stephan Rau, technischer Geschäftsführer des wdk. Europäische und vor allem deutsche Hersteller stellen laut wdk-Angaben aus den Sekundärrohstoffen Granulat und Gummimehl technisch hochwertige Produkte her.
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(dw)