Goodyear und der Car-Sharing-Anbieter Tesloop analysieren im Rahmen einer Technologiepartnerschaft die Leistungsdaten der an den Tesloop-Fahrzeugen montierten Reifen. Ziel ist es, Vorhersagemodelle hinsichtlich des Reifenverschleißes zu entwickeln und den Reifenservice zu optimieren.
Tesloop bietet einen Car-Sharing-Service für Entfernungen zwischen 50 und 300 Meilen (80 und 480 Kilometer) und betreibt hierfür eine expandierende Flotte von teilautonomen fahrenden Tesla-Fahrzeugen. Die Fahrzeuge fahren durchschnittlich 20.000 Meilen (32.200 Kilometer) im Jahr. Der erste Tesla der Flotte, ein Tesla S Modell auf Goodyear-Reifen, hat seit Mitte 2015 mehr als 250.000 Meilen (über 400.000 Kilometer) abgespult. „Unser Ziel ist es, innovative Reifentechnologien und Dienstleistungen für die kommende Generation von vernetzten Mobilitätsflotten für den Personenverkehr anzubieten“, sagte Jim Euchner, Vice President Global Innovation bei Goodyear. „Hierfür nutzen wir unser breites Wissen und unsere Erfahrung in der Reifenkonstruktion, beim Testen sowie im Flottenbetrieb. Die führende Stellung von Tesloop bei der Nutzung teilautonomer, vernetzter Elektroautos gibt uns Einblicke in die nächste Generation der Mobilität, in der Fahrzeuge mit einer jährlichen Kilometerleistung von 250.000 Meilen häufiger vorkommen könnten.“
„Wir glauben, dass in den kommenden Jahren alle führenden Personenmobilitätsdienste auf autonom fahrende Elektrofahrzeuge mit Schnellladeeigenschaften migrieren werden", sagte Rahul Sonnad, CEO von Tesloop. „Dies wird die Transportkosten für Pkw drastisch senken, die Kilometerleistung steigern und es ermöglichen, die Autos täglich fast 24 Stunden zu nutzen." Die Fähigkeit, Echtzeitinformationen über Straßen- und Fahrbedingungen sowie Fahrverhalten zu sammeln, wird laut Goodyear eine wachsende Rolle bei der Optimierung der Reifenleistung für autonome Fahrzeuge spielen. "Mit zunehmenden Datenmengen, die aus einer Vielzahl von Fahrzeugsensoren sowie Internet-Datenquellen zusammengestellt werden, gibt es eine beispiellose Gelegenheit, eine neue digitale Infrastruktur in Echtzeit zu erstellen, die sowohl Sicherheit und Reichweite verbessert als auch die Betriebskosten senkt", so Euchner.
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