Goodyear hat mit einem symbolischen Spatenstich den Bau einer neuen Produktionseinheit in Luxemburg begonnen. Mittels eines neuen Fertigungsprozesses will das Unternehmen der wachsenden Nachfrage nach Premium-Reifen gerecht werden.
Der firmeneigene Herstellungsprozess namens „Mercury“ zeichnet sich Unternehmensangaben zufolge durch hochautomatisierte, miteinander vernetzte Arbeitsstationen mit modernen Technologien der generativen Fertigung aus. Mercury ermöglicht es, Reifen auf Anfrage in kleinen Mengen für den Ersatzreifenmarkt und Erstausrüstungskunden zu produzieren. Anlässlich des Spatenstichs gab Goodyear Chairman, Chief Executive Officer und Präsident Richard J. Kramer das Projekt und die Pläne des Unternehmens bekannt. „Mercury ist unsere Antwort auf die zunehmende Komplexität in der Reifenindustrie, in der die Anzahl an Fahrzeugmodellen und Auswahlmöglichkeiten für die Verbraucher stark zunimmt", so Kramer. „Mit dieser neuen Produktionseinheit können wir unsere Geschwindigkeit und Flexibilität so erhöhen, dass wir die wachsende Nachfrage nach kleinen Mengen hochwertiger Goodyear-Reifen schneller als je zuvor bedienen können."
Die neue Produktionseinheit soll im Jahr 2019 in Betrieb gehen. Das Unternehmen wird eigenen Angaben zufolge 77 Millionen US-Dollar investieren, geplant ist eine jährliche Produktionsmenge von rund 500.000 Reifen. Circa 70 Vollzeitstellen sollen geschaffen werden.
(akl)