Die Reifenfachleute von Continental raten, vor dem Start in den Urlaub den richtigen Luftdruck für die höhere Beladung einzustellen – die Werte finden sich in der Betriebsanleitung oder auf Aufklebern im Handschuhfach oder Türholm. Werden Reifen mit zu hohen Lasten dauerhaft überfordert, können sie heißlaufen und Schaden nehmen, im Extremfall sind auch platzende Reifen möglich. Auch auf die Profiltiefe sollte geachtet werden. Geringer als drei Millimeter sollte sie nicht sein, da sonst die Wasserableitung bei Regenfahrten deutlich abnimmt, längere Bremswege bei Nässe oder frühes Aufschwimmen („Aquaplaning“) sind die Folge. Ebenso ein Blick auf die Seitenwand lohne sich. Finden sich Beulen an der Seite oder Schnittverletzungen, sind die Kompetenz und das Wissen eines Fachmannes im Reifenfachhandel oder Autohaus gefragt, um den Schaden zu begutachten. Die Continental-Experten raten auch, einen Blick auf die Reifen an Wohnwagen oder Anhängern zu werfen. Neben möglichen Schäden und der Einstellung des richtigen Luftdrucks ist auch das Reifenalter ein wichtiger Punkt: Der Gesetzgeber schreibt bei Anhängern mit der Freigabe für 100 km/h Reifen mit einem Alter von maximal sechs Jahren vor. Dieser Zeitraum beginnt bereits mit der Produktion – nicht mit der Montage. Auch der Reifenfachhändler sollte seine Kunden auf mögliche Schäden und Einstellung des richtigen Luftdrucks hinweisen.
Reifenindustrie