Der Reifenriese Continental hat Anfang November im Rahmen des Conti Technik Forums einer Auswahl an Medienvertretern die am Contidrom neu errichtete vollautomatische Indoor-Testanlage AIBA (Automated Indoor Braking Analyzer) präsentiert. Mit der neuen Testeinheit untermauert Continental seinen Anspruch, die eigenen Produkte in der Disziplin „Bremsen“ auch künftig auf das höchstmögliche Level zu trimmen.
Reifentests beinhalten Disziplinen subjektiver und objektiver Art. Kein Roboter konnte bislang auf einem Handlingkurs vergleichbar verwertbare Erkenntnisse liefern, wie dies ein geschulter Testfahrer kann. Es gibt allerdings auch Testeinheiten, die in einer Präzision absolviert werden müssen, dass jedem Testfahrer wohl der Spaß an seiner Arbeit abhanden kommt – Bremsen beispielsweise, in immer der gleichen Intensität, stundenlang, bis einem der Oberschenkel anschwillt. Im Hause Conti hat man für Entlastung gesorgt: Der neue vollautomatische Automated Indoor Braking Analyzer (AIBA) hat im Herbst seinen Betrieb aufgenommen. In der 300 Meter langen und 30 Meter breiten Halle können Bremstests auf unterschiedlichen Straßenbelägen nun in einer bislang beispiellosen Exaktheit durchgeführt werden. Nach Aussage der Verantwortlichen sollen jährlich bis zu 100.000 Testläufe möglich sein. Das Investitionsvolumen soll nach Aussage von Burkhard Wies, Leiter F&E der Reifenentwicklung bei Continental, zwischen 10 und 15 Millionen Euro gelegen haben.
Lesen Sie Details über die Möglichkeiten der neuen Testeinheit am Contidrom und über die von Nikolai Setzer (Leiter der Continental Reifen-Division) im Kontext der "Vision 2025" formulierten Ziele der Rubber-Division in der Dezember-Ausgabe des Reifenfachmagazins AutoRäderReifen-Gummibereifung.
(kle)