Unter Druck gesetzt sah sich der französische Reifenhersteller Michelin im Jahr 2013 durch den starken Euro und die schwache Nachfrage im Ersatzmarkt. Wie die Unternehmensführung mitteilt, sind Umsatz und Gewinn im vergangenen Jahr gefallen. Michelin-Chef Jean-Dominique Senard bekräftigte dennoch die Spar- und Gewinnziele des Konzerns. Auf dem Aktiennmarkt wurde die Aussage Senards positiv aufgenommen. Knapp vier Prozent legten die Michelin-Papiere zu. Die Erhöhung der Dividende bewerten die Experten der Citigroup als positiv. Auch die Ziele und speziell der erwartete Zufluss an Zahlungsmitteln (Cashflow) von einer halben Milliarde Euro sei positiv zu bewerten. Senard will den operativen Gewinn im kommenden Jahr vor allem mit dem Abbau von teuren Arbeitsplätzen in Europa auf 2,9 Milliarden Euro steigern. Gerade im Heimatland Frankreich will Michelin umfassende Sparmaßnahmen fortführen. Insgesamt sollen die Kosten bis 2016 so um eine Milliarde Euro sinken. Im laufenden Jahr rechnet der Hersteller mit einem Absatzplus von drei Prozent. Keine Aussagen machten die Verantwortlichen hinsichtlich der Preisentwicklung.
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