Reifenindustrie

Lanxess zeigt alternatives Vulkanisationsverfahren für EPDM

Lanxess wird auf der Messe Expobor 2014 eine breite Palette von Produkten für Kautschukanwendungen in der Automobil-, Reifen- und Bauindustrie präsentieren. Die Veranstaltung ist Lateinamerikas größte Fachmesse für die kautschukverarbeitende Industrie und findet vom 23. bis 25. April im Expo Center Norte in São Paulo statt. Auf der diesjährigen Expobor stellt der Lanxess-Geschäftsbereich Keltan Elastomers eine Vernetzungstechnologie für EPDM-Kautschuk vor. Das grundlegende Forschungsergebnis der Kautschukexperten von Lanxess ist, Zeolith als neuen Co-Aktivator für eine Vulkanisation mit Resol zu verwenden. Neben den etablierten Vulkanisationsverfahren mit Schwefel und Peroxid, den bedeutendsten Vernetzungstechnologien für EPDM, eröffnet die Resol-Vulkanisation laut Unternehmensangaben eine vielversprechende Alternative für die Verarbeitung dieses synthetischen Kautschuks. Bisher war die Resol-Vernetzung quasi das „Arbeitspferd“ für die dynamische Vulkanisation von EPDM/PP-basierten thermoplastischen Vulkanisaten (TPV). Für eine duroplastische Vulkanisation von EPDM wird sie jedoch kaum verwendet, weil sie zu langsam ist und einer unkontrollierten Vernetzung unterliegt. Dr. Niels van der Aar, Leiter Technical Service & Application Development bei Keltan Elastomers, erklärt: „Obwohl wir schwerpunktmäßig die Aktivierung verschiedener Resol-vernetzender Systeme für EPDM-Kautschuk untersucht haben, konnten wir zeigen, dass diese neue Art der Aktivierung auch auf andere Kautschuksorten wie zum Beispiel (X)IIR, CR, (H)NBR, BR, SBR und NR anwendbar ist.“ Abhängig vom jeweiligen Resol-Vernetzungssystem und der zu untersuchenden Kautschuksorte kann der Vernetzungsgrad stark gesteigert werden. Dies bedeute eine Verringerung der Vulkanisationsdauer um bis zu 75 Prozent. Nicht zuletzt werde der finale Vernetzungsgrad deutlich verbessert – bis annähernd auf den doppelten Wert.
„Die Resol-Vulkanisation kann eine realistische Alternative zu Schwefel-und Peroxid-Vernetzungssystemen sein. Sie ermöglicht eine Vulkanisation bei niedrigeren Temperaturen und verleiht den Produkten zum Beispiel verbesserte Alterungseigenschaften unter Hitzeeinfluss“, so van der Aar. „Schließlich wurde auch deutlich, dass sich die Zeolith-Aktivierung nicht nur für die duroplastische Verarbeitung von EPDM, sondern auch für die dynamische Vulkanisation von EPDM-basierten TPVs eignet. Das ermöglicht einen verringerten Resol-Gehalt, was letztlich die Farbeigenschaften der TPVs verbessert.“

Industrie

Conti-Aufsichtsrat stimmt Schließung zweier Standorte zu

Die Continental AG treibt ihr Strukturprogramm „Transformation 2019 – 2029“ weiter voran. Im Zuge dessen hat der Aufsichtsrat des Unternehmens dem Beschluss des Vorstandes zugestimmt, die Standorte Rubí (Spanien) und Nogales (Mexiko) zu schließen.

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Reifenindustrie

Conti und Vodafone entwickeln digitalen Schutzschild im Straßenverkehr

Der Telekommunikationskonzern Vodafone und Continental starten zur CeBIT eine Kooperation mit dem Ziel, die Sicherheit auf Deutschlands Straßen durch intelligent vernetzte Fahrzeuge zu vergrößern. Im 5G Mobility Lab von Vodafone arbeiten die Partner ab sofort an konkreten Anwendungsszenarien. Im Fokus stehen ein digitales Schutzschild für Fußgänger und Radfahrer sowie ein vernetzter Stau-Warner. Realisiert werden die Anwendungen laut Unternehmensangaben durch die Kommunikationstechnologien 5G, Cellular Vehicle-to-Everything (Cellular V2X) und Mobile Edge Computing.

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Reifenindustrie

Vulkanisationsbeschleuniger von Lanxess

Der Spezialchemie-Konzern Lanxess hat eigenen Angaben zufolge einen universell einsetzbaren Vulkanisationsbeschleuniger für Reifen und technische Gummiwaren entwickelt. Das Versuchsprodukt VP Vulkacit TZ, ein Sulfenamid auf Basis von Dibenzylamin, eigne sich für alle Kautschukarten.

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