Reifenindustrie

Lanxess EPDM-Projekt in China im Plan

Lanxess ist eigenen Angaben zufolge mit dem Bau seiner World-Scale-Anlage für EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Monomer) im chinesischen Changzhou (Provinz Jiangsu) im Plan. Die Produkte werden unter dem Markennamen Keltan vertrieben. China stellt weltweit den größten Markt für EPDM dar. Hauptanteil haben hier die Automobil- und Bauindustrie. Der deutsche Spezialchemie-Konzern investiert 235 Millionen EUR in die Anlage. Rund 45 Prozent der Summe sollen bis Ende 2013 investiert werden. Mit der neuen Anlage mit einer Kapazität von 160.000 Jahrestonnen will der Konzern bis zu 200 Arbeitsplätze schaffen. Die Fertigstellung ist für Ende 2014 geplant. „Wir freuen uns sehr über den bislang erzielten Fortschritt. Diese Anlage unterstreicht unsere Entschlossenheit, näher beim Kunden zu sein und diesen mit Premium-Produkten zu beliefern“, so Torsten Derr, Leiter der Business Unit Keltan Elastomers. Die Keltan-ACE-Technologie von Lanxess soll eine nachhaltige Produktion in der neuen Anlage ermöglichen. Laut Unternehmensangaben reduziert die Keltan-ACE-Katalysatortechnologie, im Vergleich zu herkömmlicher Technologie, den Energiebedarf für die Produktion. Zudem entfalle durch die hohe Effizienz des Katalysators die Katalysatorextraktion.

Porträt

Impulsgeber für eine „grüne“ Reifenzukunft

Der Spezialchemie-Konzern Lanxess hat nach seiner Abkoppelung von der Bayer AG im Jahr 2004 eine beachtliche Entwicklung hingelegt. Für die Reifenindustrie ist das Unternehmen mit seinen High-Performance-Kautschuken ein bedeutender Zulieferer und wesentlich daran beteiligt, Pneus effizienter und umweltfreundlicher zu machen. Auf dem von Lanxess initiierten „Rubber Day Germany“ wurde ausgiebig über „Grüne Reifen“ und die Auswirkungen der EU-Kennzeichnungspflicht diskutiert.

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