Mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) und sensor-gesteuertem maschinellem Lernen will Hankook in Zukunft den Reifenprüfprozess automatisieren. Im Zuge der Zusammenarbeit mit der renommierten südkoreanischen Technischen-Universität KAIST im ‚HK-KAIST Digital Innovation Center‘ soll vor allem die Forschung und Entwicklung profitieren.
Während des gesamten Reifenprüfprozesses kommt neben speziell geschultem Personal in Zukunft auch das KI-gestützte System zum Einsatz. Laut Unternehmensangaben werden in der Endphase drei gründliche Inspektionen durchgeführt, um mögliche Mängel zu erkennen. Die Hankook interne Inspektion mit dem Interferometer-Reifentester (ITT) prüfe den Reifen auf Lufteinschlüsse. Weiterhin erfolge eine Röntgenprüfung, um das Innere der Reifen genau zu untersuchen. Final erfolge dann eine externe Inspektion durch die Qualitätskontrolle. Bisher war die Bildverarbeitung zur Defekterfassung eine zeitaufwendige Herausforderung, da die zu identifizierenden Lufteinschlüsse in Größe und Form nicht exakt identisch sind, teilt Hankook mit. Außerdem hätten hoch qualifizierte Techniker ein Urteil über die Erkennung von Unregelmäßigkeiten in Abhängigkeit von Kriterien und ihrer durch jahrelange Erfahrung geschulten Fachkenntnisse abgeben müssen.
Von nun an wird Hankook eigenen Angaben zufolge das neu entwickelte automatische Inspektionssystem mit Hilfe der KI-Technologie auf den ITT-Prozess anwenden. Die computergesteuerte Prüfstelle wird dabei selbstständig und systematisch Unregelmäßigkeiten in den Produkten erkennen und melden, indem Muster der gescannten Produkt- Querschnitte miteinander abgeglichen werden, so die Verantwortlichen. Im HK-KAIST Digital Innovation Center, dem Joint Venture von Hankook und der Abteilung für Industrie- und Systemtechnik am Korea Advanced Institute of Science and Technology (KAIST) wurde die Entwicklung mit KI-Experten erarbeitet, um dieses Automatisierungssystem zu implementieren.
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(kle)