Continental favorisiert die Lage am Pferdeturm in Hannover als Standort für seinen künftigen Hauptsitz. Das Unternehmen hat jetzt offiziell mit der Stadt Hannover konkrete Detailverhandlungen aufgenommen. Es geht dabei um den möglichen Erwerb zweier Flächen nördlich und südlich der Hans-Böckler-Allee. Die beiden Grundstücke verfügen zusammen über eine Gesamtgröße von rund 37.600 Quadratmetern. Sie sollen im Falle einer dortigen Ansiedlung baulich miteinander verbunden werden.
„Nach Prüfung verschiedener Angebote an potenziell geeigneten Grundstücken in den Städten Hannover und Garbsen haben wir uns für die beiden freien Flächen am Pferdeturm in Hannover entschieden. Wir beabsichtigen, dort mit unserer neuen Hauptverwaltung ein modernes, für die Stadt und unser Unternehmen markantes und die Kommunikation förderndes Bauwerk in Form eines Campus zu errichten. Gleichzeitig verfügen wir dort über ausreichend Reservefläche und damit über weiteres Entwicklungspotenzial für die Zukunft“, sagt der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart. Auch von der Stadt Garbsen lag dem Konzern ein Angebot vor. „Die Entscheidung für Hannover haben wir nach intensiver Abwägung aller Vor- und Nachteile entlang wichtiger Kriterien wie Kosten, Verkehrsanbindung und Verwaltungsunterstützung gefällt. Hierbei lagen die Grundstücke in beiden Städten nahezu gleichauf“, so Degenhart. Entscheidend für den Zuschlag sei letztlich die höhere Planungssicherheit im Falle von Hannover gewesen.
Diese Alternative soll jetzt durch weitere Verhandlungen erhärtet werden. Die wichtigen Themen dafür wurden von Continental und der Stadt vorab in einer gemeinsamen Absichtserklärung schriftlich fixiert. Gegenstand der kommenden Gespräche sind demnach unter anderem die Verkehrsanbindung, die Unterstützung bei der Durchführung eines Architektenwettbewerbs, die Gestaltung einer innovativen Straßenüberbauung zur Verbindung der beiden Grundstücksflächen, ein verbindlicher Zeitplan und die konkrete Projektdurchführung. Die Beteiligten streben einen Abschluss der Verhandlungen vor Jahresende an. Der Eigentumsübergang ist im ersten Quartal 2017 vorgesehen. Der Einzug in die neue Hauptverwaltung soll 2020 vollzogen sein. Das Technologieunternehmen rechnet für das Gesamtprojekt mit einer Eigeninvestition im hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.
(kle)