Auf der North American International Auto Show in Detroit, Michigan, gaben der internationale Automobilzulieferer Continental und HERE, Anbieter von Karten- und Navigationsdiensten, bekannt, dass ihre Teams künftig verstärkt zusammenarbeiten werden, um das vernetzte Fahrzeug Realität werden zu lassen. Im Vordergrund sollen dabei der elektronische Horizont, künftige Funktionen für automatisiertes Fahren sowie intelligente Transportsysteme (ITS) stehen. Laut Unternehmensangaben beginnt die gemeinsame Arbeit zunächst mit der Entwicklung einer hochpräzisen Kartentechnologie für den Elektronischen Horizont von Continental. Damit soll es Fahrzeugen möglich sein, die Position auf der Straße bis auf 10 bis 20 Zentimeter (3 bis 8 Zoll) genau zu ermitteln. Die Karten werden eine Reihe von zusätzlichen Straßeninformationen enthalten: Genaue Spurdaten, variable Geschwindigkeitsbegrenzungen, Durchfahrtverbote und vieles mehr. Diese Daten sollen es verschiedensten Fahrzeugen ermöglichen, sich automatisch auf Veränderungen der Verkehrsverhältnisse wie beispielsweise neue Geschwindigkeitsbegrenzungen einzustellen. Continental will Automobilherstellern weltweit auf Basis der HERE-Daten und der cloudbasierten Dienste eine durchgehend vernetzte Komplettlösung für den Elektronischen Horizont bieten. Darüber hinaus soll diese Lösung auch eine der Grundlagen für hochautomatisierte Fahrfunktionen bilden, die nach den Plänen von Continental ab 2020 realisiert werden sollen. „Mit den präzisen Kartendaten von HERE und dem vernetzten elektronischen Horizont werden wir in allen Bereichen der fahrzeugbasierten individuellen Mobilität von heute Fortschritte erzielen“, so Ralf Lenninger, Leiter Interior Electronics Solutions bei Continental. „Durch den vernetzten elektronischen Horizont können Automobilhersteller künftig den CO2-Ausstoß ihrer Fahrzeuge um mindestens zwei Gramm je Kilometer reduzieren. Exakte Karten steigern darüber hinaus das Fahrerlebnis und die Sicherheit, da sie nützliche Informationen zur aktuellen Verkehrsdichte liefern. Der Fahrer wird in die Lage versetzt, Staus von vornherein umgehen zu können. Außerdem wird es damit möglich sein, LED-Scheinwerfer so weiterzuentwickeln, dass sie sich künftig dem Straßenverlauf anpassen.“
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