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Reifenindustrie

Continental übernimmt Stiftungsprofessur an der Hochschule Kempten

Im Sommersemester 2014 startet an der Hochschule Kempten der neue interdisziplinäre Studiengang Fahrerassistenzsysteme. Der in Lindau ansässige Geschäftsbereich Fahrerassistenzsysteme des internationalen Automobilzulieferers Continental stellt ab März eine Stiftungsprofessur zur Verfügung und sorgt dafür, dass die akademische Ausbildung in diesem wichtigen Zukunftsfeld an der Hochschule realisiert werden kann. „Für die Hochschule ist dies ein weiterer Meilenstein in der intensiven Zusammenarbeit mit der Wirtschaft“, so Professor Dr. Robert F. Schmidt, Präsident der Hochschule. „Das besondere Engagement von Continental wird im Rahmen einer akademischen Feierstunde mit Vertragsunterzeichnung gewürdigt.“Eine entsprechende Vereinbarung für die Zusammenarbeit wurde nun an der Hochschule Kempten unterzeichnet. „Innovative und sicherheitsrelevante Themen wie das hochautomatisierte Fahren sowie unsere Vision Zero – die Vision vom unfallfreien Fahren – stehen bei der Entwicklung unserer Produkte im Vordergrund. Hierfür benötigen wir bestens ausgebildete Fachkräfte“, so Karlheinz Haupt, Leiter des Geschäftsbereichs Fahrerassistenzsysteme der Continental Division Chassis & Safety. „Erstmals übernehmen wir eine Stiftungsprofessur. Dadurch wollen wir insbesondere den Fachkräften der Zukunft die Möglichkeit bieten, sich optimal auf den in der Automobilindustrie immer mehr an Bedeutung gewinnenden Bereich der Fahrerassistenzsysteme vorzubereiten.“

„Es ist eine großartige Möglichkeit für den Geschäftsbereich Fahrerassistenzsysteme, junge Talente zu gewinnen, sie für die faszinierende Technologie zu begeistern und proaktiv in der Region Präsenz zu zeigen. Darüber hinaus wird die Hochschule Kempten gestärkt, weshalb beide Seiten von der Zusammenarbeit profitieren“, ergänzt Rainer Hetzer, Leiter Personal der Division Chassis & Safety. Als international agierender Konzern ist Continental auf der Suche nach qualifiziertem Personal. Weltweit stellt Continental auch  2013 mehrere tausend Hochschulabsolventen und Young Professionals ein.

Mit der neuen Professur sowie dem entsprechenden Masterstudiengang wird das zukunftsträchtige Forschungsgebiet Fahrerassistenzsysteme an der Hochschule Kempten stärker in den Fokus gerückt. Die Bedeutung dieser Technologien zeigt auch die Entwicklung des Geschäftsbereichs Fahrerassistenzsysteme: Vor wenigen Jahren arbeiteten einige 100 Mitarbeiter in dem Bereich, inzwischen sind es rund 1.700 weltweit, davon über 1.000 Ingenieure. Über 500 geplante Neueinstellungen im Ingenieursbereich alleine in diesem und kommenden Jahr unterstreichen ebenfalls den Wachstumskurs und die Bedeutung des Geschäftsbereichs. Seit Beginn 1999 bis Ende 2013 wird Continental rund sieben Millionen Sensoren produziert haben, davon alleine rund 4,5 Millionen Sensoren in 2013. Neue Gesetzgebungen und Verbrauchertests, wie Euro NCAP, treiben die Verbreitung von Fahrerassistenzsystemen immer weiter voran und auch die Realisierung der stufenweisen Fahrzeugautomatisierung wird auf Basis der Fahrerassistenzsysteme stattfinden.

Ziel der anfänglich auf fünf Jahre ausgelegten Stiftungsprofessur ist es, Studentinnen und Studenten durch die spezifische Erweiterung des Lehrprogramms eine Ausbildung zu ermöglichen, die ihnen für eine Karriere in der Automobilbranche und insbesondere im hochspezialisierten Sektor der Fahrerassistenzsysteme beste  Chancen bietet und die Hochschule beim Ausbildungsaufbau des Themenfeldes Fahrerassistenzsysteme zu unterstützen. „Die Weiterentwicklung moderner Fahrerassistenzsysteme wird die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Automobilindustrie maßgeblich mitbestimmen“, erläutert Studiengangskoordinator Professor Dr. Michael Reisch. „Mit unserem Studiengang wollen wir daher für die Automobilhersteller und -zulieferer Ingenieurinnen und Ingenieure qualifiziert ausbilden und die Kernkompetenzen der Hochschule erweitern“, so Reisch.

Interessenten, die zum Sommersemester mit Start am 15. März 2014 den Masterstudiengang Fahrerassistenzsysteme ergreifen möchten, können sich ab sofort bis zum 15. Januar 2014 bewerben. Weitere Informationen sind unter: www.hs-kempten.de abrufbar.
 

Reifenindustrie

Conti baut Präsenz in Asien aus

Für die Automobilindustrie ist und bleibt Asien Wachstumsmarkt Nummer eins. Über 50 Prozent aller weltweit hergestellten Fahrzeuge stammen von asiatischen Automobilherstellern. Rund 30 Prozent aller weltweit hergestellten Fahrzeuge werden von japanischen Herstellern produziert. Es sind auch die japanischen Fahrzeughersteller, die vor dem Hintergrund der Olympischen Spiele in Tokio 2020 Innovationen im Bereich Fahrerassistenzsysteme (Advanced Driver Assistance Systems – ADAS) und automatisiertes Fahren mit vorantreiben. Von der Dynamik in Asien profitiert auch der Geschäftsbereich Fahrerassistenzsysteme des internationalen Technologieunternehmens Continental.

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