Nachdem der Indexwert des BRV-Branchenbarometers im ersten Quartal 2020 noch bei 105 gelegen hatte, sank der Wert nun auf 93. Hauptgrund dafür ist die Corona-Pandemie, die den Reifenhandel im Vergleich zu anderen Branchen jedoch nicht so schwer getroffen hat. Dies legen die Ergebnisse der Umfrage nahe, die der BRV im Rahmen der Datenerhebung für das Branchenbarometer durchgeführt hat.
So beurteilen 50 Prozent (Q1/2020: 49 Prozent) der Befragten die derzeitige Lage des Reifenfachhandels als gut oder sehr gut. Schlecht oder sehr schlecht ist die aktuelle Situation lediglich in den Augen von neun Prozent (Q1/2020: acht Prozent) der Befragten. Geht es nur um die aktuelle Lage des eigenen Betriebes fallen die Bewertungen noch positiver aus: Insgesamt 56 Prozent erachten diese als gut oder sehr gut. Im ersten Quartal lag dieser Wert jedoch noch bei 66 Prozent.
Bei den Fragen zum aktuellen Spezialthema „Corona-Krise“ zeigt sich, dass Branchenbetriebe weitgehend nicht von Schließungen betroffen waren. Neun Prozent der Betriebe gaben an, freiwillig oder auf Anordnung geschlossen zu haben. Auch diese haben aber in der Zwischenzeit wieder geöffnet. Weitaus geteilter war das Bild beim Thema Reifenservice: 26 Prozent sehen in diesem Bereich keinen Einfluss der Krise, während 28 Prozent einen starken bis sehr starken Einfluss verspüren. Knapp die Hälfte aller Betriebe habt Kurzarbeit beantragt, während 21 Prozent der Befragten auf ein Schichtsystem setzen. Vier Prozent der Betriebe gaben jedoch auch an, sich in der Krise von Mitarbeitern getrennt zu haben.
(dw)