Mit Geldprämien und einer zweiwöchigen Zufriedenheitsgarantie will Michelin Autofahrern die Umrüstung auf Winterreifen schmackhaft machen. Wer in der Zeit vom 1. Oktober bis zum 15. November neue Michelin Alpin oder Pilot Alpin aufziehen läßt, erhält bis zu 40 Mark pro Reifensatz für zurückgegebene Gebrauchtreifen. Die Höhe der Prämie hängt vom Zustand der Pneus ab.
Weil die Verantwortlichen bei Michelin davon ausgehen, daß dieses Angebot viele neue Kunden anspricht, die bislang keine oder nur gelegentliche Erfahrungen mit Winterreifen gesammelt haben und auch deren Fahreigenschaften nicht so gut kennen, bietet der Hersteller seinen Kunden außerdem eine Zufriedenheitsgarantie: Michelin nimmt neu gekaufte Winterreifen innerhalb von zwei Wochen zurück, wenn der Autofahrer mit der Umstellung auf Winterreifen nicht zurecht kommt. Michelin erhofft sich von dieser Aktion eine deutliche Anhebung der Umrüstquote, insbesondere bei kleineren Fahrzeugen, deren Halter in der Vergangenheit auch aus Kostengründen auf den Wechsel zu mehr Wintersicherheit verzichteten.
Obwohl die meisten Autofahrer vom Sicherheitsgewinn moderner Winterreifen überzeugt sind, versucht auch heute noch jeder zweite Autofahrer den Winter auf Sommerreifen zu überlisten. Dabei werden jedoch deutlich mehr große Reiselimousinen umgerüstet. Zweitwagen und Kompaktfahrzeuge haben an der Umrüstquote bislang keinen großen Anteil. Dabei sind Winterreifen seit 1993, als Michelin erstmals die Silica-Mischungs-Technologie nutzte, um die Haftung auf kalten, nassen und schneebedeckten Fahrbahnen zu verbessern, in ihrem Leistungspotential so viel besser geworden, daß sie selbst bei normalen Temperaturen den Sommerreifen fast ebenbürtig sind. Inzwischen kommt bereits die zweite Silica-Generation zum Einsatz.
Weitere News aus der Reifenbranche lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Gummibereifung.