Die Reiff-Gruppe hat eigenen Angaben zufolge im ersten Halbjahr 2012 einen Umsatz von € 248,6 Mio erzielt. Das Halbjahresergebnis liegt damit nur um 2,5 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum (€ 254,9 Mio.). In Anbetracht der schwierigen Rahmenbedingungen vor allem im Reifengroßhandelsgeschäft beurteilen die Verantwortlichen dies als ein zufriedenstellendes Ergebnis. Mit 12 Prozent fiel das Wachstum im Geschäftsbereich Elastomertechnik am stärksten aus. Der Technische Handel, der in 2011 ein zweistelliges Wachstum vorweisen konnte, verliert 2,1 Prozent und liegt damit noch deutlich über den Zahlen von 2010. Auch der Geschäftsbereich Reifen und Autotechnik konnte den Umsatz mit € 168,7 Mio. nahezu halten (Vorjahr € 174,4 Mio.).
„2011 war für die Unternehmen der Reiff-Gruppe ein außerordentliches Wachstumsjahr. Wir liegen im ersten Halbjahr zwar knapp unter Vorjahr; in unserem Geschäft war es aber schon immer so, dass das zweite Halbjahr den größeren Anteil brachte und hier sind wir sehr zuversichtlich. Wir optimieren in allen Geschäftsbereichen unser Leistungsportfolio und sind mit vielen innovativen Produkten und Systemen auf dem Markt“, sagt Eberhard Reiff, Vorsitzender der Geschäftsführung der Reiff Gruppe. Die Reifenhandelsbranche erlebte einen deutlichen Rückgang des Marktes. Für Sommerreifen lag das Minus im zweistelligen Bereich. Viele Autofahrer nutzen die Winterreifen auch im Sommer, obwohl damit ein höherer Spritverbrauch und Reifenverschleiß verbunden ist. Vor diesem Hintergrund prognostizieren die Reiff-Verantwortlichen bei entsprechendem Wetterverlauf ein gutes Wintergeschäft. Der Rückgang des Bereichsumsatzes hängt vorwiegend mit der Entwicklung im Segment Reifengroßhandel zusammen. Im Fachhandel behauptete sich Reiff gut und konnte 1 Prozent zulegen, dies ist laut Unternehmensangaben vor allem auf die Leistung im Autoservice zurückzuführen. In allen Geschäftsbereichen laufen aktuell unterschiedliche Anstrengungen, die Marktposition weiter auszubauen. Dazu gehören die Optimierung von Prozessen, Nutzung von Synergien, Ausbau von Marktpotentialen und Verfeinerung der Online-Kompetenz. Ein besseres Wintergeschäft im Vergleich zu 2011 könne nach Aussage der Verantwortlichen dafür sorgen, dass der Umsatz des Jahres 2011 von € 565 Mio. auch 2012 zu erreichen sei.
(kle)