Folgender Leserbrief erreichte die Redaktion AutoRäderReifen - Gummibereifung vom Premio-Reifenhändler Mühlenpfordt in Frankfurt: Seit dem 1. Oktober 2000 hat Michelin mit dem von uns belieferten Großkunden Alpina Busbetriebe, Frankfurt/M., einen Reifen-Mietvertrag abgeschlossen. Die Firma Alpina gehört zu Linje-Bus Deutschland GmbH und hat in Frankfurt/M. cirka 70 Busse und in Bad Homburg cirka 50 Busse stationiert, für die ebenfalls seit kurzem ein Reifen-Mietvertrag mit Michelin besteht.
Ein von Michelin eingesetzter Reifenmonteur ist drei Tage in Frankfurt und zwei Tage in Bad Homburg tätig und für alle Reifenbelange wie Montage, Reparatur, Nachschneiden, Remix und Fleetcheck verantwortlich. Eine neue LKW-Montagemaschine sowie ein kleines Büro für den Michelin-Mitarbeiter wurde ebenfalls installiert. Der abgeschlossene Vertrag soll zunächst über ein Jahr laufen. Die betroffenen Reifenhändler, die von heute auf morgen einen Großkunden verloren haben, wurden von Michelin in keiner Weise informiert. Gegen diese Vorgehensweise von Michelin ist vom Reifenfachhandel und dessen Interessenvertreter - BRV - auf das schärfste zu protestieren und gegebenenfalls für Konsequenzen gegen den Reifenhersteller Michelin einzutreten. Es muss jedem Reifenfachhändler klar sein, dass es gestern die Autohäuser waren, die von der Reifen-Industrie zu unseren stärksten Wettbewerbern gemacht wurden. Heute will Michelin beginnen, die Lkw-Großverbraucher direkt zu beliefern und morgen werden möglicherweise die Pkw-Leasingflotten direkt beliefert. "Was bleibt noch für den Reifenfachhandel?" Also erklären wir Reifenfachhändler uns doch solidarisch und gehen mit unserem Einkaufsverhalten gegen die Hersteller vor, die das Wort "Partner" zwar benutzen aber nur zum eigenen Vorteil.