Erst kürzlich wurde bekannt, dass ein großer Mineralölkonzern in einem Pilotversuch die kostenpflichtige Reifendruckprüfung erprobt. Scharf kritisiert wurde dieses Vorgehen unter anderm vom ADAC. Es wird befürchtet, dass die Autofahrer den Luftdruck ihrer Reifen noch seltener kontrollieren. Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV e.V., Bonn) ruft nun zur Gelassenheit auf.
"Kein Grund zur Panik", so Peter Hülzer, der geschäftsführende BRV-Vorsitzende. Laut Hülzer gäbe es genügend kostenfreie Alternativen, die Verbraucher müssten sie nur wahrnehmen. Wer gebührenfrei sicher stellen will, dass sein Kfz mit optimalem Luftdruck durch die Gegend fährt, ist mit diesem Anliegen auch im Reifenfachhandel herzlich willkommen das gehört zum Service!, lädt Hülzer ein. Der Luft-Check einmal im Monat sei dringend zu empfehlen. So optimiere man unter anderem den Benzinverbrauch und den Reifenverschleiß. Klar prüfen wir den Luftdruck kostenlos, wenn ein Autofahrer mit diesem Wunsch zu uns kommt schließlich empfehlen wir ja selbst unseren Kunden den regelmäßigen Check. Unserem Fachpersonal fällt bei der Gelegenheit übrigens auch schnell auf, wenn mit der Bereifung sonst etwas nicht stimmt, etwa das Profil abgefahren ist oder Beschädigungen in der Reifenflanke erkennbar sind, sagt auch Werner Johann, Reifenfachhändler mit mehreren Filialen im Raum Köln. Für generelle Tipps und Infos rund um Räder und Reifen lohnt sich ein Blick auf die BRV-Verbraucherplattform www.reifen-kompetenz.de.
(kle)