Wer in diesen Wochen seinen Klassiker auf die nächsten Ausfahrten vorbereitet, sollte beim Technik-Check auch einen Blick auf die Reifen werfen, raten die Experten von bjooli.com. Die Online-Plattform für Ersatz- und Verschleißteile für klassische Automobile hat ein breites Sortiment an Oldtimerreifen aufgebaut. Oldtimer-Experte und Bjooli-Beirat Johannes Hübner gibt Tipps, was zum Thema Klassiker-Reifen zu beachten gilt.
„Da die meisten Klassiker mit ihren Reifen nicht annähernd an die Verzögerungswerte und Fahrstabilität eines modernen Fahrzeugs herankommen, sollte man schon aus Sicherheitsgründen keine Kompromisse beim Reifenzustand eingehen. Wenn 1,6 Millimeter Mindest-Profiltiefe bei einem modernen Auto noch zulässig sind, kann man das beim Oldtimer als fahrlässig bezeichnen. Unbedingt frühzeitig die Reifen erneuern, am besten spätestens bei drei Millimetern Profiltiefe“, so Oldtimer-Experte Johannes Hübner. „Denn auch alte Autos sollten neue Reifen bekommen. Im Vergleich zu einem Auto mit neuen Reifen verlängert sich der Bremsweg des Fahrzeugs mit Reifen, deren Profil nur 1,6 Millimeter aufweist, schon bei 80 km/h um 20 Meter.“
Da Oldtimer in der Regel nicht so viel bewegt werden, werden die Reifen weniger abgefahren. Aber auch vor diesen Gummis macht der natürliche Alterungsprozess nicht halt. Sie sollten nicht erst nach acht Jahren ersetzt werden. Mit der Zeit wird Gummi hart, spröde und rissig, was sich negativ auf die Fahrsicherheit auswirkt. „Je nach Kilometerleistung ist ein Reifenwechsel oft schon nach fünf bis sechs Jahren angebracht, um maximale Sicherheitsreserven zu haben“, rät Johannes Hübner. Anhand der DOT-Nummer lässt sich das Herstellungsdatum ablesen.
Lesen Sie mehr über die Tipps von Oldtimerreifen in der Juli-Ausgabe von AutoRäderReifen-Gummibereifung.
(akl)