Der Goodyear Vector 4 Seasons G3 kann die AutoZeitung Reifentester im Gesamtergebnis überzeugen. Reifen der Marke Bridgestone oder Continental sind nicht im Test vertreten. Dies hat folgenden Grund, wie Testredakteur Martin Urbanke erklärt: „So sind etwa die neuen Profile von Bridgestone und Continental nicht mehr rechtzeitig zu unserem Ganzjahresreifen-Test im Frühjahr 2023 fertig geworden beziehungsweise waren nicht in der getesteten Größe verfügbar. Von Pirelli und Vredestein konnten wir dagegen jeweils die jüngsten Entwicklungsstufen ihrer Allwetterreifen testen, noch bevor diese im Handel erhältlich waren“. Stichprobenartig habe man einige Reifen im Handel nachgekauft und mit den ursprünglichen Testreifen verglichen, heißt es weiter. Nur der Vredestein sei Ende September 2023 noch nicht im Handel verfügbar gewesen. Daher sind „die Ergebnisse des überarbeiteten Quatrac Pro+ allerdings noch unter Vorbehalt“, schreibt die AutoZeitung. Die Nachtests wurden im Contidrom durchgeführt. Die Tests auf Schnee wurden in Finnland auf der „Arctic Center“- Strecke von Goodyear absolviert, für Nass- und Trockentests reiste man nach Frankreich auf die Teststrecke „Ladoux“. Als Testfahrzeug diente ein VW T-Roc 1.5 TSI mit 150 PS.
„Kein anderer Reifen liefert so gleichmäßig starke Leistungen, ohne Kompromisse zu verlangen“, heißt es im Fazit zum Goodyear Vector 4 Seasons G3. Damit fährt er den Testsieg ein. Auf Platz zwei befindet sich der Michelin CrossClimate 2, der die Reifentester vor allem auf Schnee und trockener Strecke überzeugen kann. Zudem geben ihm die AutoZeitung-Tester eine „Spritspar-Empfehlung“. Leichte Abstriche soll er jedoch auf Nässe bekommen. Platz drei geht an den Hankook H750 Kinergy 4S 2 mit einer „Preis-Leistungs-Empfehlung“. Auch wenn er nicht mehr der allerneuste Reifen auf dem Markt ist, so kann er auf nasser und trockener Strecke punkten, so das Testergebnis.
Es folgt auf Platz fünf der Pirelli Cinturato Allseason SF2, der „auf Nässe unschlagbar“ ist und auf Platz sechs der Vredestein Quadtrac Pro+ als „recht ausgewogener“ Reifen, mit jedoch „kaum Glanzpunkten“. Dem Firestone Multiseason 2 (Gen02) bescheinigen die Reifentester eine „ausgewogene Performance in allen Kriterien“. Damit platzieren sie ihn auf Platz sieben. Es folgt der Uniroyal AllseasonExpert 2 auf Platz acht. Seine Stärken sollen beim Aquaplaning liegen. Dennoch kritisieren die Reifentester seine langen Trocken-Bremswege. Ein günstiger Reifen ist der Nexen N’Blue 4 Season 2. Doch für ihn reicht es nur für Platz neun, denn auf Nässe zeigt er zu wenig Grip, so das Fazit.
Die Ergebnisse des Tests zeigen, dass alle Reifen ihre Stärken und Schwächen haben. Beim Kauf kommt es wohl eher darauf an, wo das zu bereifende Fahrzeug eingesetzt wird, wie häufig es gefahren wird und welche Wetterbedingungen vorherrschen.