Bei den 24 Stunden von Le Mans (16.–17. Juli 2012) nimmt Michelin erstmals offiziell die Heizdecken von seinem neu entwickelten Hybrid Slick für LM P1-Fahrzeuge (vorne: 36/71-18 / hinten: 37/71-18). Diese sollen den Piloten ermöglichen, das Rennen auch auf wechselnd trockenen, feuchten und regennassen Streckenabschnitten fortzusetzen, anstatt auf profilierte „Intermediates“ zu wechseln.Schon aufgrund der außergewöhnlichen Länge des Rennkurses (13,629 Kilometer) treffen die Fahrer in Le Mans an verschiedenen Streckenabschnitten nicht selten auch auf völlig unterschiedliche Wetterbedingungen. Dazu kommen während der Tages- und Nachtphase des Rennens häufig wechselnde Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten. Zu guter Letzt hat sich in den vergangenen Jahren gezeigt, dass plötzliche Wetterwechsel die richtige Reifenwahl zusätzlich erschwert. Laut Unternehmensangaben ist es das Ziel der Michelin Entwicklungsingenieure gewesen, das „Arbeitsfenster“ ihrer Reifen – also das Spektrum von Temperaturen und Straßenbedingungen, unter denen sie eingesetzt werden können – zu erweitern. Durch spezielle Gummimischungen und Modifikationen beim Reifenaufbau soll dies nun möglich sein. Das Ergebnis ist ein Michelin Langstrecken-Rennreifen, der weit über die herkömmlichen Einstufungen wie „weich“, „mittel“ oder „hart“ hinausgeht.
Reifen
14. Juni 2012