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Reifenindustrie

Pirelli gibt Reifennominierung für den Großen Preis der USA bekannt

Am kommenden Wochenende (16.-18. November 2012) findet das Formel 1-Rennen in den USA und somit das Eröffnungsrennen des Circuit of the Americas statt. Es ist ein Schritt ins Unbekannte, denn die Teams der Formel 1 und Pirelli kennen die neu gebaute Strecke in Austin/Texas noch nicht. Der italienische Reifenhersteller hat für die Premiere den harten P Zero Silver und den mittelharten P Zero White nominiert. Die konservative Wahl der Mischungen begründet das Unternehmen dadurch, dass die neue Strecke für die Reifen-Performance noch einige Unbekannte aufweist. Für die beiden Sessions des freien Trainings am Freitag würde deshalb jeder Fahrer einen Extra-Satz der harten Slicks erhalten. Diese Maßnahme soll den Fahrern und Teams helfen, den neuen Circuit besser kennenzulernen. Der Kurs in Texas gilt als schnell und technisch anspruchsvoll, recht warme Temperaturen würden die mechanischen Anforderungen an die Reifen zusätzlich erhöhen. Auf der 5,515 Kilometer langen Strecke wechseln sich Bergauf- und Bergab-Passagen sowie technisch herausfordernde Abschnitte und Highspeed-Passagen in schneller Folge ab. Die Fahrbahnoberfläche ist dabei relativ glatt. Der erste Streckenabschnitt sei eine besondere Herausforderung. Nach Kurve eins, einer Haarnadelkurve, folgt eine Sequenz von schnellen Richtungsänderungen in den Kurven vier bis sechs. In diesen Kurven würde enorm viel Energie durch die Reifenstruktur geleitet werden. Dabei müssen die äußeren Reifen den Hauptanteil der Seitenführungskräfte liefern. Laut Unternehmensangaben spielt auch die Traktion bei der Reifen-Performance in den USA eine wichtige Rolle, insbesondere wenn es um den optimalen Grip bei der Beschleunigung aus den langsameren Kurven geht. Die Redaktion der AutoRäderReifen-Gummibereifung sprach vorab mit dem Rennstreckenbauer Hermann Tilke. Lesen Sie dazu mehr in der Januar-Ausgabe 2013.