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Corona-bedingt musste BBS im vergangenen Jahr die Produktion am Standort Schiltach zeitweise zurückfahren.

BBS

Insolvenzverwalter bestätigt Übernahmegespräche

Beim insolventen Räderhersteller BBS bahnt sich eine Übernahme an. Dies bestätigte der vorläufige Insolvenzverwalter Thomas Oberle auf Nachfrage der Redaktion.

Im vergangenen Juli hatte BBS offiziell Insolvenz angemeldet. Die Verantwortlichen berichteten damals vom „unerwarteten Wegfall von zugesagten Zahlungen“, durch den sich das Unternehmen zum Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gezwungen sah. Neben dem „sehr schwierigen Marktumfeld im Automobilsektor“ habe auch das Coronavirus die wirtschaftliche Situation „ungünstig beeinflusst“. Durch die staatlich verordneten Anti-Corona-Maßnahmen habe man die Produktion an beiden Standorten zeitweise drosseln müssen.

Für den traditionsreichen Räderhersteller war die Insolvenz im Jahr des 50. Jubiläums bereits die dritte nach 2007 und 2011. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Mannheimer Rechtsanwalt Thomas Oberle bestellt, der 2011 bereits das Insolvenz-Verfahren der Vorgängergesellschaft BBS International GmbH betreut hatte. Unmittelbar nach seiner Bestellung hatte Oberle Mitarbeitern und Verantwortlichen Hoffnung auf eine Weiterführung des Unternehmens gemacht. Die Chancen dafür stünden seiner Ansicht nach gut.

Dass diese Annahme durchaus berechtigt war, zeigt sich nun ein knappes halbes Jahr später. Wie der Insolvenzverwalter gegenüber der Redaktion bestätigt, laufen aktuell Verhandlungen mit „konkreten Interessenten“ zur Übernahme des Geschäftsbetriebs der BBS. Diese seien bereits „weit vorangeschritten“.

Entsprechend positiv gestimmt blickt der Rechtsanwalt in die Zukunft. „Genau abschätzbar ist es noch nicht, wann hierzu Details bekanntgegeben werden können. Wir sind aber optimistisch, dass es zu einem erfolgreichen Abschluss kommen wird“, so Oberle.

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