300 Rennreifen der Continental CrossContact Extreme E-Serie wurden in einem speziellen Pyrolyseverfahren recycelt.
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300 Rennreifen der Continental CrossContact Extreme E-Serie wurden in einem speziellen Pyrolyseverfahren recycelt.

Recycling

Continental recycelt Extreme E-Reifen

Continental, exklusiver Reifenpartner der vollelektrischen Rennserie Extreme E, recycelt die Extreme E-Reifen der Saison 2022. Der Reifenhersteller setzt Ruß aus wiederverwerteten Rennreifen bei seiner Produktion von Vollreifen ein.

Insgesamt 300 Rennreifen der CrossContact Extreme E-Serie wurden dafür in einem speziellen Pyrolyseverfahren verarbeitet. Mit der Initiative integriert Continental nachhaltige Kreislaufwirtschaftslösungen in seine Reifenproduktion. Durch die Rückgewinnung von Industrieruß können neue Rohstoffe eingespart und CO2-Emissionen reduziert werden. Bereits seit September 2023 produziert Continental in ihrem Werk in Korbach Vollreifen, die vor allem bei Gabelstaplern zum Einsatz kommen, mit recyceltem Ruß. Für dessen Gewinnung werden sowohl recycelte Pkw- als auch Lkw-Reifen genutzt.

„Mit dem Recycling der Extreme E-Rennreifen machen wir auf das große Potenzial der Reifenpyrolyse aufmerksam. Wir sind überzeugt, dass moderne, hocheffiziente Pyrolyseverfahren einen wichtigen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit in der Reifenindustrie leisten werden“, so Matthias Haufe, Leiter Materialentwicklung und Industrialisierung des Reifenbereichs von Continental. „Schon heute setzen wir zirkuläre Rohstoffe in unserer Reifenproduktion ein. Bis spätestens 2050 wollen wir 60 Prozent der in unseren Reifen verwendeten Materialien aus Altreifen zurückgewinnen. Unser Ziel ist es, immer sparsamer mit fossilen Rohstoffen umzugehen und gleichzeitig unsere CO2-Emissionen weiter zu reduzieren.“

Gemeinsam mit ihrem Partner Pyrum Innovations entwickelt Continental derzeit Verfahren, um das Recycling von Altreifen durch Pyrolyse weiter zu verbessern und auszubauen. So soll rückgewonnener Industrieruß künftig bei immer mehr Gummimischungen von Continental eingesetzt werden.

Die Verwendung von wiedergewonnenem Ruß aus Altreifen ist ein wichtiger Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft in der Reifenproduktion von Continental. Bis spätestens 2050 will Continental entlang ihrer gesamten Wertschöpfungskette 100 Prozent Klimaneutralität erreichen. (akl)

Aus recycelten PET-Flaschen wird Polyestergarn für die Reifenproduktion gewonnen.

Recycling

Ausbau des zirkulären Wirtschaftens

In Sachen Reifenrecycling entwickelt sich aktuell eine Dynamik, die zukünftig ein vollständig zirkuläres Wirtschaften in der Reifenproduktion erhoffen lässt. Große Player wie Continental, Michelin oder Goodyear verstehen sich als Treiber einer nachhaltigeren Produktionsweise. Es sind aber noch viele Schritte zu gehen.

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Illustriert: Ein Kreislaufwirtschaftskonzept für das Recycling von Altreifen.

Recycling

Zirkuläres Wirtschaften – Conti und Pyrum kooperieren

Continental gibt eine Entwicklungspartnerschaft mit Pyrum Innovations bekannt. Das Ziel ist die Optimierung des Recyclings von Altreifen durch Pyrolyse.

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Die Vollreifen aus dem Korbach-Werk von Continental erhalten rückgewonnenen Industrieruß von Pyrum.

Reifenindustrie

Rückgewonnener Industrieruß für Conti-Vollreifen

Neu produzierte Super-Elastic-Vollreifen in Continentals Reifenwerk in Korbach erhalten seit kurzem rückgewonnenen Industrieruß (rCB). Damit spart das Unternehmen beim Einsatz fossiler Brennstoffe und reduziert CO2-Emissionen.

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„Strategische Partnerschaft“

Conti und Pyrum Innovations wollen kooperieren

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