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JAPANESE GRAND PRIX F1/2012 - SUZUKA 07/10/2012 - SEBASTIAN VETTEL

Reifenindustrie

Vettel gewinnt den GP von Japan mit einer Zwei-Stopp-Strategie

Red Bull-Pilot Sebastian Vettel hat den Großen Preis von Japan mit einer Zwei-Stopp-Strategie gewonnen. Damit verkürzte er seinen Abstand zum Führenden in der Meisterschaftswertung, Fernando Alonso, auf nur vier Punkte. Zweiter wurde bei dem Formel 1-Rennen Felipe Massa (Ferrari), gefolgt von Sauber-Pilot Kamui Kobayashi. Der amtierende Weltmeister Vettel startete mit den soften P Zero Yellow von der Pole Position. Es folgten zwei Stints auf den harten P Zero Silver. Mit ihnen gelang Vettel auch die schnellste Rennrunde. Die einzigen Fahrer, die mit der harten Mischung das Rennen begannen, waren Jean-Eric Vergne (Toro Rosso), Charles Pic (Marussia) und Michael Schumacher (Mercedes). Doch schon in der ersten Runde musste nach einem Unfall das Safety Car auf die Strecke. Das veranlasste Vettels Teamkollegen Mark Webber zu einem Strategiewechsel. Er fuhr in die Box, holte sich ebenfalls die harten Slicks und reihte sich auf Platz 19 wieder ein. Ins Ziel fuhr er schließlich als Neunter. Als erste aus der Führungsgruppe kamen Jenson Button (McLaren) und Kimi Räikkönen (Lotus) in Runde 13 zum Reifenwechsel. Beide ließen sich die harten Slicks an ihre Autos montieren. Eine Runde später entschied sich auch Sauber-Pilot Kamui Kobayashi für diese Variante. Der auf Platz eins fahrende Vettel wechselte in Runde 17 auf die harten Reifen. Der letzte Fahrer, der bei seinem ersten Reifenwechsel die soften gegen die harten Slicks eintauschte, war in Runde 20 Timo Glock von Marussia. Vettel kam das letzte Mal in Runde 37 an die Box, um sich erneut harte Reifen zu holen. „Den Großen Preis von Japan gewannen Red Bull und Sebastian Vettel mit einer Zwei-Stopp-Strategie wie aus dem Lehrbuch. Vergangenes Jahr bevorzugte die Mehrheit eine Drei-Stopp-Strategie. Doch heute wählten die meisten Fahrer die Variante mit zwei Reifenwechseln. Unsere P Zero Reifen bewiesen dabei auf dem härtesten Kurs des Jahres ihre Haltbarkeit und Leistungsfähigkeit – und das, obwohl die Mischungen in diesem Jahr weicher sind und es in Japan viel wärmer war als 2011. Während der letzten Runden lieferten sich Button und Kobayashi einen spannenden Kampf um Platz Drei, der von der Reifenstrategie dominiert wurde. Button versuchte, das Optimum aus seinem frischeren Satz harter Reifen heraus zu holen“, so Paul Hembery, Direktor Motorsport bei Pirelli.