Foto:

Reifenindustrie

Dritter Saison-Sieg für Alonso am Hockenheimring

Der von der Pole Position gestartete Ferrari-Pilot Fernando Alonso baute seine Führung in der Meisterschaftswertung durch den dritten Sieg in dieser Saison weiter aus. Der Spanier beendete mit diesem Erfolg beim Großen Preis von Deutschland das 22. Rennen in Folge auf einem Punkterang. Mit einer Zwei-Stopp-Strategie kontrollierte Alonso das Formel 1-Rennen am Hockenheimring. Nur nach den beiden Reifenwechseln musste er die Führung kurz abgeben. Zwei Runden vor Schluss überholte Sebastian Vettel (Red Bull) den McLaren von Jenson Button und belegte Platz zwei. Doch eine 20-Sekunden-Strafe durch die FIA-Verantwortlichen rutschte Vettel auf Platz fünf ab. So wurde Kimi Räikkönen Dritter. Nach dem verregneten Qualifying hatten die Piloten die freie Wahl, das Rennen mit dem Medium-Reifen P Zero White oder mit dem soften P Zero Yellow zu beginnen. Bis auf fünf Fahrer entschieden sich alle für den soften Slick: Kamui Kobayashi (Sauber), Jean-Eric Vergne (Toro Rosso), die beiden Marussia-Piloten Timo Glock und Charles Pic sowie Nico Rosberg (Mercedes), der wegen eines Getriebewechsels von Platz 21 starten musste. Während des Rennens war es etwa 21 Grad warm. Da die Teams im Verlauf des Trainings und des Qualifyings hauptsächlich mit dem Intermediate und dem Regenreifen gearbeitet hatten, lagen ihnen sehr wenige Informationen darüber vor, wie sich die Slicks in Hockenheim verhalten. Das bedeutete aber auch, dass den meisten Fahrern noch sämtliche Trockenreifen zur Verfügung standen. Pirellis Direktor Motorsport, Paul Hembery, kommentierte: „Da die Teams die Slicks so wenig testen konnten, mussten sie mit sehr flexiblen Strategien arbeiten. Daher konnten wir heute recht unterschiedliche Ansätze beobachten. Es war aber auch ein bis zum Ende sehr ausgeglichenes Rennen, bei dem die Führenden meist nur wenige Sekunden trennten. Die meisten Teams arbeiteten mit einer Zwei-Stopp-Strategie, bei der sie während der letzten beiden Stints auf die Medium-Reifen setzten. Besonders der letzte Stint war sehr wichtig. Die Fahrer mussten sehr auf ihre Reifen achten, um deren Leistungsfähigkeit bis zum Schluss zu erhalten. Die besten drei Piloten zeigten eindrucksvoll, dass sie es verstehen, das Maximum aus den P Zero White herauszuholen.“