Bis zum Stichtag 30. September erwirtschaftete Pirelli im laufenden Geschäftsjahr Umsatzerlöse in Höhe von 5,03 Milliarden Euro, was einem organischen Zuwachs von 20 Prozent entspricht. Dieses Plus resultiert in Gänze aus Preisanhebungen, da das Absatzvolumen gegenüber dem Vorjahreszeitraum unverändert blieb. Dabei glich der Zuwachs im High-Value-Segment (+6,6 Prozent) die etwas schwächere Entwicklung im Standard-Geschäft (-7,6 Prozent) aus.
Das bereinigte operative Ergebnis des Unternehmens belief sich auf 753,5 Millionen Euro (+25,8 Prozent) bei einer EBIT-Marge von 15 Prozent. Nach Aussage der Verantwortlichen konnten eine höhere Effizient und ein verbesserter Preis-Mix hierbei die Inflation sowie höhere Kosten für Rohstoffe kompensieren. Dank der verbesserten operativen Leistung konnte Pirelli seinen Reingewinn um 52,1 Prozent auf 359,3 Millionen Euro steigern.
Basierend auf diesen Zahlen hat der Konzern seine Umsatzprognose für das Geschäftsjahr auf rund 6,5 Milliarden Euro (vorher 6,2-6.3 Milliarden Euro) angehoben. Dabei erwartet die Geschäftsführung weiterhin positive Effekte durch die Preiserhöhungen sowie zusätzliche Verbesserungen beim Preis-Mix. Aufgrund schwächerer Aussichten im Ersatzmarkt wurde die Prognose für das Absatzvolumen gesenkt. Nachdem Pirelli vorher ein Plus zwischen 0,5 und 1,5 Prozent gegenüber 2021 erwartet hatte, gehen die Verantwortlichen nun von einem Volumen auf dem Niveau des Vorjahres aus. (dw)