Wer sich als Reifenfachhändler in die Materie einarbeiten will, sollte sich bei den Prüforganisationen, den Autofahrerclubs und speziellen Oldtimermessen umschauen. So bietet die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) in ihrem Segment GTÜ-Classic eine Oldtimerstatistik für zwei- und vierrädrige Fahrzeuge an. Dort lässt sich die Wertentwicklung bei den gerade erst 30 Jahre alten Fahrzeugen überprüfen. Das ist zudem wichtig, wenn es beispielsweise um ein Oldtimergutachten geht, das die Voraussetzung für das H-Kennzeichen ist. Von den jährlich fast acht Millionen Fahrzeuguntersuchungen der GTÜ entfallen jeweils fast 300.000 auf Oldtimer. Daneben erstellen 150 Sachverständige mit einer zusätzlichen Spezialisierung auf Oldtimer – die GTÜ-Classic-Partner – fast 19.000 Begutachtungen nach § 23 StVZO, sogenannte Oldtimergutachten als Voraussetzung für das H-Kennzeichen und rund 3.000 Wertgutachten mit Marktwertanalysen.
„In der Altersstufe von 30 Jahren und mehr sind motorisierte Zweiräder oft reine, sehr gut gepflegte Hobbyfahrzeuge. Autos hingegen liegen bei der Mängelquote nicht ganz so gut – obwohl auch sie mit H-Kennzeichen als technisches Kulturgut gelten“, sagt Marco Oehler, Technischer Leiter der GTÜ. „Das durchschnittliche Fahrzeugalter liegt aktuell bei 10,1 Jahren und nähert sich stetig der Marke von elf Jahren – bei der die Mängelhäufigkeit ihren Höhepunkt hat. Diese nimmt danach wieder kontinuierlich ab, da Klassiker meist sehr gut gewartet werden“, bestätigt Alexander Schechinger, Referent Classic der GTÜ. Lesen Sie mehr über das Geschäftsfeld Oldtimerreifen in der April-Ausgabe von AutoRäderReifen-Gummibereifung. (Karl Seiler)