Die Zahl der Oldtimer auf Deutschlands Straßen ist nach Angaben der GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung so hoch wie noch nie. Derzeit sind rund 345.000 Klassiker mit H-Kennzeichen zugelassen. Und jedes Jahr wächst deren Zahl weiter. Insgesamt fahren knapp 450.000 Autos mit mehr als 30 Jahren auf dem Buckel auf den deutschen Straßen. Die GTÜ hat die Altersgruppe bei der Mängelentwicklung genauer unter die Lupe genommen und die Ergebnisse auf der Retro Classics in Stuttgart vorgestellt.
Fazit des GTÜ-Mängelreports für das Jahr 2014: Die Mehrzahl der klassischen Fahrzeuge ist besser in Schuss und häufig mit weniger technischen Mängeln unterwegs als viele jüngere Pkw. Die Oldtimer mit H-Kennzeichen liegen laut GTÜ bei den Mängeln im Durchschnitt auf dem Niveau der acht bis neun Jahre alten Pkw in der GTÜ-Mängelstatistik. Mehr als die Hälfte (52,5 Prozent) der Fahrzeuge mit H-Kennzeichen im Alter von 30 bis 40 Jahren erhalten bei der fälligen Hauptuntersuchung (HU) die neue Prüfplakette bereits im ersten Anlauf. Zum Vergleich: Bei Fahrzeugen im Alter von 20 bis 30 Jahren – den Youngtimern – fällt fast jedes Dritte (28,5 Prozent) bei der Hauptuntersuchung durch. Mit geringen Mängeln sind 30,5 Prozent der Klassiker unterwegs (Youngtimer: 30,5 Prozent). Der Anteil erheblicher Mängel liegt bei 17 Prozent (Youngtimer: 28,5 Prozent).
(akl)