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Reifenindustrie

Lanxess eröffnet neue Produktionsstraße für Kautschuk

Der Spezialchemie-Konzern Lanxess hat am Standort Dormagen den Ausbau seiner Produktion für Polychloropren-Festkautschuke der Marke Baypren fertiggestellt. Werner Breuers, Vorstandsmitglied der Lanxess AG, nahm die neu errichtete Fertigungsstraße zusammen mit Jan Paul de Vries, Leiter des Geschäftsbereichs High Performance Elastomers, offiziell in Betrieb. In der Fertigungsstraße kommt die neuartige „Dry Finishing“-Produktionstechnologie zum Einsatz. Sie soll eine ressourcenschonendere Herstellung von Baypren ermöglichen. Gleichzeitig erweitert der Spezialchemie-Konzern sein Produktportfolio am Standort Dormagen um zwei neue Varianten des Hochleistungssynthesekautschuks. Lanxess hat in den Betriebsausbau insgesamt rund 18 Millionen Euro investiert. „Diese Investition ist ein weiterer Beleg für unser führendes Know-how auf dem Gebiet der synthetischen Hochleistungskautschuke“, sagt Vorstandsmitglied Werner Breuers. Die „Dry Finishing“-Technologie soll es ermöglichen, die Anzahl der Produktionsschritte zu reduzieren und den Synthesekautschuk ressourcenschonender herzustellen. Unter anderem erfolgt die Entwässerung des Kautschuks in einem speziellen Extrusionsapparat. In der Folge wird deutlich weniger Wasser benötigt – und damit auch weniger Abwasser produziert. Zudem entfällt der Einsatz von Erdgas, der bislang notwendig war, um den Kautschuk zu trocknen. Dadurch entsteht weniger Abluft. Mit dem Produktionsausbau bietet das Unternehmen seinen Kunden unter den Namen „Baypren High Performance“ und „Baypren Green Finishing“ auch zwei neue Baypren-Typen an. Beide Varianten werden in der „Dry Finishing“-Fertigungsstraße hergestellt. „Unsere neuen ‚Baypren Green Finishing‘-Typen zeichnen sich durch eine verbesserte Vernetzungseigenschaft aus. Bei ‚Baypren High Performance‘ konnten wir das Fließverhalten weiter optimieren. Diese Eigenschaften helfen, den Spritzguss technischer Formteile schneller und mit weniger Energieaufwand zu gestalten“, erläutert Jan Paul de Vries. Um auch die Nachfrage der Kunden nach den „klassischen“ Baypren-Varianten weiter bedienen zu können, werden die bereits in Betrieb befindlichen Fertigungsstraßen weiter produzieren. Mit der Erweiterung der Anlage erhöht Lanxess die jährliche Produktionskapazität in Dormagen um rund zehn Prozent auf insgesamt 63.000 Tonnen Festkautschuk pro Jahr.

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Chloropren-Kautschuk-Betrieb von Lanxess feiert 50-jähriges Jubiläum

Die Lanxess-Produktionsstätte im Dormagener Chemiepark beinhaltet eine der größten Anlage zur Herstellung von synthetischem Chloropren-Kautschuk auf der Basis des Rohstoffs Butadien und die einzige mit kontinuierlicher Polymerisationstechnik. Polychloropren Festkautschuke der Marke Baypren werden unter anderem im Automobilsektor für die Herstellung von Scheibenwischern, Schläuchen, Riemen, Dichtungen, Bälgen, Isolierschäumen und Luftfedern eingesetzt. Erst im vergangenen Jahr hat Lanxess rund 18 Millionen Euro in eine neue Produktionsstraße investiert. Der Chloropren-Kautschuk-Betrieb des Spezialchemie-Konzerns feiert 50-jähriges Jubiläum.

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