Das Terpenharz auf Kiefernbasis wurde im Goodyear Innovation Center in Colmar-Berg entwickelt und kommt bei der Reifenherstellung bereits teilweise als Substitut für erdölbasierte Harze zum Einsatz. In Kombination mit anderen Rohstoffen reduziert das nun ausgezeichnete Harz nicht nur den Verbrauch traditioneller Erdölharze, sondern steigert zugleich die Reifenperformance. Laut Goodyear-Angaben sind bis zu 18-Prozentige Verbesserungen beim Rollwiderstand sowie eine um 30 Prozent erhöhte Laufleistung realisierbar.
Aktuell findet das Traktionsharz in der Produktion von UHP-Reifen wie den Eagle F1 Asymmetric 5 und den Eagle F1 SuperSport in der gesamten EMEA-Region (Europa, Naher Osten und Afrika) Verwendung. Goodyear sieht in dem Produkt einen weiteren Beitrag zur Erreichung des selbstgesteckten Ziels, bis 2030 eine 100 Prozent nachhaltigen und zugleich wartungsfreien Reifen zu produzieren.
„Durch die Wahl der von uns verwendeten Materialien wollen wir bei Goodyear etwas bewirken – und das neue Traktionsharz hat mehrere Vorteile für die Umwelt. Es reduziert nicht nur den Bedarf an Rohöl, sondern verbessert auch den Kraftstoffverbrauch und reduziert die CO2-Emissionen“, fasst Xavier Fraipont, Goodyears Vice President für Produktentwicklung in der EMEA-Region, zusammen. (dw)