Xavier Fraipont, Goodyears Vice President für Produktentwicklung in der EMEA-Region, (2. v. r.) gemeinsam mit Verantwortlichen des FEDIL Awards bei der Preisübergabe.
Foto: Goodyear
Xavier Fraipont, Goodyears Vice President für Produktentwicklung in der EMEA-Region, (2. v. r.) gemeinsam mit Verantwortlichen des FEDIL Awards bei der Preisübergabe.

FEDIL Award

Auszeichnung für umweltfreundliches Traktionsharz von Goodyear

Die Goodyear Tire & Rubber Company hat den Umweltpreis 2021 in der Kategorie „Prozess“ des luxemburgischen Branchenverbands FEDIL gewonnen. Der Reifenhersteller erhielt den Award für sein umweltfreundliches Traktionsharz.

Das Terpenharz auf Kiefernbasis wurde im Goodyear Innovation Center in Colmar-Berg entwickelt und kommt bei der Reifenherstellung bereits teilweise als Substitut für erdölbasierte Harze zum Einsatz. In Kombination mit anderen Rohstoffen reduziert das nun ausgezeichnete Harz nicht nur den Verbrauch traditioneller Erdölharze, sondern steigert zugleich die Reifenperformance. Laut Goodyear-Angaben sind bis zu 18-Prozentige Verbesserungen beim Rollwiderstand sowie eine um 30 Prozent erhöhte Laufleistung realisierbar.

Aktuell findet das Traktionsharz in der Produktion von UHP-Reifen wie den Eagle F1 Asymmetric 5 und den Eagle F1 SuperSport in der gesamten EMEA-Region (Europa, Naher Osten und Afrika) Verwendung. Goodyear sieht in dem Produkt einen weiteren Beitrag zur Erreichung des selbstgesteckten Ziels, bis 2030 eine 100 Prozent nachhaltigen und zugleich wartungsfreien Reifen zu produzieren.  

„Durch die Wahl der von uns verwendeten Materialien wollen wir bei Goodyear etwas bewirken – und das neue Traktionsharz hat mehrere Vorteile für die Umwelt. Es reduziert nicht nur den Bedarf an Rohöl, sondern verbessert auch den Kraftstoffverbrauch und reduziert die CO2-Emissionen“, fasst Xavier Fraipont, Goodyears Vice President für Produktentwicklung in der EMEA-Region, zusammen. (dw)

Goodyear will Kosten sparen – und zwar insbesondere im Bereich Personal. Rund 500 Stellen sollen abgebaut werden. 

„Umstrukturierung der Belegschaft“

Goodyear streicht fünf Prozent aller Stellen weltweit

Die Goodyear Tire & Rubber Company sieht sich „als Reaktion auf das schwierige Branchenumfeld und den inflationsbedingten Kostendruck“ zum Handeln gezwungen. Der Konzern verkündet eine „Umstrukturierung der Belegschaft“ – etwa fünf Prozent aller Stellen sollen in diesem Zuge weltweit abgebaut werden.

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Goodyear prüft weiter Möglichkeiten zur Steigerung der Profitabilität seines EMEA-Geschäfts.

Schwaches EMEA-Geschäft

Goodyear schreibt im ersten Quartal rote Zahlen

In den ersten drei Monaten des Jahres hat die Goodyear Tire & Rubber Company einen Nettoverlust von 101 Millionen US-Dollar erzielt. Neben einer allgemein rückläufigen Ersatzmarktnachfrage hatte insbesondere das schwache Geschäft in der EMEA-Region seinen Anteil daran.

    • Goodyear, Reifenindustrie
Goodyear ist weiter bemüht, seine Wettbewerbsfähigkeit in der EMEA-Region – hier der Standort Hanau – zu steigern. 

Reifenindustrie

EMEA-Region bleibt Goodyears Sorgenkind

Die Goodyear Tire & Rubber Company hat auch im zweiten Quartal 2023 rote Zahlen geschrieben. Im weiteren Jahresverlauf hoffen die Verantwortlichen jedoch auf positive Effekte durch die eingeleiteten Maßnahmen.

    • Goodyear, Reifenindustrie

Reifenindustrie

Goodyear erhält Fedil Umweltpreis für Silica aus Asche von Reisabfällen

Die luxemburgische Wirtschaftsvereinigung Fedil hat Goodyear mit ihrem Umweltpreis in der Kategorie „Ressourceneffizienz“ ausgezeichnet. Prämiert wurde die Entwicklung eines Silicas, das aus der Asche von Reisabfällen gewonnen wird. Silica, ein Salz der Kieselsäure, wird in den Laufflächenmischungen von Reifen als verstärkender Füllstoff eingesetzt. „Unser Silica aus der Asche von Reisabfällen bringt zahlreiche Vorteile mit sich“, so Carlos Cipollitti, Generaldirektor des Goodyear Innovation Center Luxembourg.

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