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Reifenindustrie

ZF meldet Nettofinanzverbindlichkeiten in Höhe von 8,8 Mrd. Euro

Die ZF Friedrichshafen AG hat erstmals in ihrer Unternehmensgeschichte Halbjahreszahlen veröffentlicht. Die Zahlen sind maßgeblich von Sondereffekten aus dem Kauf des US-Automobilzulieferers TRW und dem Verkauf des 50-prozentigen Anteils an ZF Lenksysteme geprägt. Im ersten Halbjahr 2015 erwirtschaftete ZF einen Konzernumsatz in Höhe von 12,2 Mrd. Euro. Darin enthalten ist der Umsatz von TRW seit dem 15. Mai 2015 – also seit dem Abschluss der Übernahme – in Höhe von 2,0 Mrd. Euro.

Die ZF Friedrichshafen AG hat erstmals in ihrer Unternehmensgeschichte Halbjahreszahlen veröffentlicht. Die Zahlen sind maßgeblich von Sondereffekten aus dem Kauf des US-Automobilzulieferers TRW und dem Verkauf des 50-prozentigen Anteils an ZF Lenksysteme geprägt. Im ersten Halbjahr 2015 erwirtschaftete ZF einen Konzernumsatz in Höhe von 12,2 Mrd. Euro. Darin enthalten ist der Umsatz von TRW seit dem 15. Mai 2015 – also seit dem Abschluss der Übernahme – in Höhe von 2,0 Mrd. Euro.

Auch ohne den anteiligen Umsatz von TRW sind die Erlöse um 11 Prozent auf 10,2 Mrd. Euro gestiegen, wesentlich getrieben von Währungseffekten. Bereinigt um Währungseffekte legte der Umsatz um rund 3 Prozent zu. Auch die Ergebnisgrößen des Konzerns sind maßgeblich von den genannten Sondereffekten beeinflusst. Hier führte vor allem der Anteilsverkauf an ZF Lenksysteme zu einer überproportionalen Steigerung: Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg auf 1,5 Mrd. Euro (Vorjahr: 902 Mio. Euro). Das Ergebnis nach Steuern machte einen Sprung auf 711 Mio. Euro (Vorjahr: 310 Mio. Euro). „ZF hat sich im ersten Halbjahr 2015 weiter gut entwickelt – und das trotz herausfordernder Marktbedingungen“, sagt Dr. Stefan Sommer, Vorstandsvorsitzender von ZF. „Die erfolgreiche Übernahme von TRW ist sicherlich das herausragende strategische Ereignis, das uns in eine völlig neue Dimension katapultiert hat. Wir sind hervorragend aufgestellt, um unsere Industrie auch künftig wesentlich mitzugestalten und die Erfolgsgeschichte von ZF fortzuschreiben.“ Durch die Übernahme von TRW hat sich der Konzernumsatz in den ersten sechs Monaten dieses Jahres mit 12,2 Mrd. Euro nicht nur kräftig erhöht, auch seine Zusammensetzung hat sich wie erwartet verändert: Mit dem Unternehmen TRW, das als Division Aktive & Passive Sicherheitstechnik im ZF-Konzern geführt wird, hat ZF seine Automotive-Kompetenz gestärkt.

Bereinigt um diese Einmaleffekte lag das operative Ergebnis (EBIT) auf Vorjahresniveau. Unter Einbeziehung der Sondereffekte erhöhte sich das EBITDA auf 1,5 Milliarden Euro (Vorjahr: 902 Mio. Euro), die EBITDA-Marge auf 12,3 Prozent (Vorjahr: 9,85 Prozent). Das Ergebnis nach Steuern erhöhte sich auf 711 Mio. Euro (Vorjahr: 310 Mio. Euro). Der operative Free Cash Flow lag zum Halbjahr 2015 bei 172 Mio. Euro und damit etwa auf Vorjahresniveau. Einmaleffekte aus der TRW-Übernahme sowie aus der Veräußerung des 50-prozentigen Anteils an ZF Lenksysteme haben den Free Cash Flow erheblich beeinflusst. Einschließlich dieser Sondereffekte betrug der Free Cash Flow minus 8,4 Mrd. Euro. Nach der Übernahme von TRW weist der ZF-Konzern zum 30. Juni 2015 Nettofinanzverbindlichkeiten in Höhe von 8,8 Mrd. Euro aus. Für die Finanzierung der Transaktion hatte ZF unter anderem einen Schuldschein in Höhe von 2,2 Milliarden Euro, US-Dollar-Anleihen mit einem Gesamtvolumen von 3,5 Milliarden US-Dollar sowie Euro-Anleihen in Höhe von 2,25 Milliarden Euro begeben. Durch die Fremdfinanzierung der Transaktion ist auch die Eigenkapitalquote gesunken: Sie lag zum 30. Juni 2015 – wie erwartet – bei 18 Prozent (Vorjahr: 34 Prozent). „Wir haben die Übernahme von TRW entsprechend unserer konservativen Finanzpolitik solide und zu günstigen Konditionen durchfinanziert“, sagt ZF-Finanzvorstand Dr. Konstantin Sauer. „Dank eines ausgewogenen Laufzeitenprofils können wir die Verschuldung nun Jahr für Jahr kontinuierlich zurückführen. Aufgrund unseres starken Cash Flows gehen wir davon aus, dass uns dies zügig gelingen wird.“

Mit dem Abschluss der Übernahme am 15. Mai 2015 hat die Integration von TRW begonnen, für die drei bis fünf Jahre angesetzt sind. 13 Arbeitsgruppen mit unterschiedlichen Schwerpunkten arbeiten seither intensiv an der Einbindung von TRW in den ZF-Konzern. TRW wird inzwischen als Division „Aktive & Passive Sicherheitstechnik“ im ZF-Konzern geführt. „Sechs Wochen nach der Übernahme von TRW haben wir bereits ein gemeinsames Produkt vorgestellt: das ‚Advanced Urban Vehicle‘ – ein Konzeptfahrzeug, das die Kompetenzen von ZF und TRW vereint und das wir bei dem ersten gemeinsamen Messeauftritt zur IAA im September auch einer breiten Öffentlichkeit präsentieren werden“, erklärt Stefan Sommer.

Hinsichtlich der generellen Marktentwicklung geht ZF davon aus, dass sich Europa in der zweiten Jahreshälfte 2015 weiter positiv entwickeln wird. Für Nordamerika rechnet der Konzern im weiteren Jahresverlauf mit einer stabilen, positiven Marktentwicklung. Eine fortgesetzt deutlich rückläufige Nachfrage erwartet ZF in Südamerika. In der Region Asien-Pazifik rechnet der Konzern mit einer Schwächephase in bestimmten Automobilsegmenten der Premiumklasse, begleitet von einem langsameren Wirtschaftswachstum in China. Für das Gesamtjahr 2015 erwartet ZF, dass sich Umsatz und Ergebnis des Konzerns stabil entwickeln werden. Die Kennzahlen werden dann einen Beitrag der Division „Aktive & Passive Sicherheitstechnik“ für einen Zeitraum von 7,5 Monaten beinhalten, also seit dem Zeitpunkt der Übernahme von TRW. Vor diesem Hintergrund geht ZF davon aus, im Gesamtjahr 2015 einen Umsatz von 29 bis 30 Mrd. Euro zu erzielen. Die EBITDA-Marge wird aus heutiger Sicht bei über 10 Prozent liegen.

(kle)

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