Die ZF Friedrichshafen AG gibt ihr Geschäftszahlen für das Jahr 2015 bekannt. Im vergangen Jahr erwirtschaftete das Unternehmen eigenen Angaben zufolge einen Konzernumsatz von 29,2 Milliarden Euro. Darin seien 8,9 Milliarden Euro Umsatz von ZF TRW als neue Division „Aktive & Passive Sicherheitstechnik“ seit der Übernahme am 15. Mai 2015 enthalten. Zum Umsatzplus sollen auch Währungseffekte und organisches Wachstum mit fünf Prozent beigetragen haben. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug 1,6 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von 498 Millionen Euro und einer EBIT-Marge von 5,5 Prozent entspricht.
„2015 war ein herausragendes Jahr für unser Unternehmen: Wir haben unser 100-jähriges Bestehen gefeiert sowie die größte und bedeutendste Übernahme der Unternehmensgeschichte erfolgreich abgeschlossen“, so Dr. Stefan Sommer, Vorstandsvorsitzender von ZF. „Ich bin stolz darauf, dass wir bei ZF im abgelaufenen Geschäftsjahr die Weichen für eine nachhaltig erfolgreiche Zukunft gestellt haben. Wir vernetzen die Mechanik intelligent mit Steuergeräten und Sensorik. So werden wir die Megatrends Sicherheit, Effizienz und autonomes Fahren noch besser mitgestalten können.“ ZF geht davon aus, dass die Märkte für Pkw sowie für leichte und schwere Nutzfahrzeuge eine insgesamt solide Entwicklung verzeichnen werden. In der Industrietechnik erwartet ZF dagegen ein deutliches Umsatzwachstum. Treiber in dieser Sparte sind die Integration des Ende 2015 erworbenen Industrie- und Windgetriebegeschäfts und die gute Marktpositionierung und -entwicklung in der Windkraft-Antriebstechnik. Für 2016 erwartet ZF einen Konzernumsatz in der Größenordnung zwischen 35 und 36 Milliarden Euro. Der erwartete starke Umsatzanstieg gegenüber 2015 basiert im Wesentlichen auf der erstmalig ganzjährigen Einbeziehung von ZF TRW. Mittelfristig rechnet ZF insgesamt mit einem über der Marktentwicklung liegenden durchschnittlichen Wachstum für den ZF-Konzern von sieben Prozent. Die bereinigte EBIT-Marge für 2016 werde aus heutiger Sicht zwischen fünf und sechs Prozent liegen. Für die bereinigte EBITDA-Marge erwartet ZF einen Wert von größer als zehn Prozent.
(akl)