Schaeffler muss wegen Preisabsprachen Geldbuße in Millionenhöhe zahlen

Die Europäische Kommission hat, nach eigenen Angaben, ein Kartell für Kfz-Wälzlager aufgedeckt. Daran waren die beiden europäischen Unternehmen Schaeffler und SKF sowie vier japanische Unternehmen (JTEKT, NSK, NFC und NTN einschließlich der Tochtergesellschaft NTN-SNR) beteiligt. Die beteiligten Unternehmen wurden mit Geldbußen von insgesamt 953.306.000 Euro belegt. Schaeffler muss eine Geldstrafe in Höhe von etwa 370 Millionen Euro zahlen. In Pkw und Lkw befinden sich zahlreiche Wälzlager, unter anderem die Radlager, im Getriebe, in der Kupplung, der Lichtmaschine und der Klimaanlage. Die Kartellbeteiligten hatten nach Aussage der EU Kommission über einen Zeitraum von mehr als sieben Jahren (April 2004 bis Juli 2011) in geheimen Absprachen ihre Preispolitik gegenüber den Abnehmern der Kfz-Industrie im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) abgestimmt.