Lkw-Reifen in der Entsorgungsbranche sind aufgrund der harten Bedingungen einem erhöhten Verletzungsrisiko ausgesetzt. Um der daraus entstehenden Probleme wie Pannen, Reparaturkosten und höherem Kraftstoffverbrauch Herr zu werden, setzt Werkstattleiter Thomas Feldhaus von Remondis Oelde seit März 2020 als erster Betrieb der Remondis-Gruppe auf die Reifenmanagementlösung ContiConnect.
Zuvor nutzte der Entsorgungsbetrieb den Service seines Reifenhändlers, der die Reifen quartalsweise überprüfte. „Druckverluste, niedriger Reifenfülldruck und Einfahrschäden wurden entsprechend spät entdeckt und führten viel häufiger zu Pannen und Fahrzeugausfällen“, berichtet Feldhaus rückblickend. Laut Unternehmensangaben wurden bislang die Reifen von 32 der insgesamt 35 Fahrzeuge mit den Sensoren des digitalen Reifenkontrollsystems nachgerüstet.
Dank der zugehörigen Messstation auf dem Werksgelände, dem Yard Reader, werden somit morgens und abends die Reifendaten erfasst und in einem Webportal gesammelt. Registriert der Sensor einen Druckverlust oder eine Temperaturveränderung, erhält Werkstattleiter Feldhaus eigenen Angaben zufolge eine entsprechende Mail oder SMS. „Das System hilft enorm bei der Überprüfung der Zwillingsbereifung, denn der innere Reifen ist für die Fahrer ganz schlecht zu kontrollieren“, ergänzt der Fachmann. Inzwischen sind auch andere Betriebe innerhalb der Remondis-Gruppe von dem System überzeugt: An den Standorten Melsdorf und Oberhausen haben die Verantwortlichen begonnen, ihre Fahrzeuge mit ContiConnect nachzurüsten.
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(dw)