Zu Preisen ab 86.000 Euro kommt Anfang nächsten Jahres der neue BMW M5 auf den Markt. Das bislang stärkste Serienautomobil der Münchner wird von einem neu entwickelten Zehnzylinder-Motor mit fünf Litern Hubraum angetrieben. Das bis zu 8 250 Umdrehung in der Minute hochdrehende V-Triebwerk leistet 373 kW/507 PS und ist mit einem neuen Siebengang-SMG-Getriebe gekoppelt.
Gegenüber dem derzeit stärksten 5er, dem 545i, kostet der M5 28 200 Euro mehr. Die Reifen des M5 kommen nicht von der Stange: Vorn werden Reifen der Dimension 255/40 ZR 19 aufgezogen, hinten sogar solche der Größe 285/35 ZR 19. Sie sind in aufwändigen Erprobungen zusammen mit verschiedenen Reifenherstellern exklusiv für den M5 entwickelt worden. Es handelt sich dabei nicht um eine sportliche Auslegung eines vorhandenen Profils, sondern um eine besonderen Reifen speziell für dieses Auto. An der Entwicklung beteiligt sind beispielsweise Continental, Michelin und Dunlop. Freigaben für die Erstausrüstung sind bisher - ein halbes Jahr vor Markteinführung - noch nicht bekannt. Die Gummimischungen und Dimensionen sind darauf abgestimmt, auf trockener wie nasser Fahrbahn hohe Seiten- und Längskräfte bei relativ hohem Abrollkomfort präzise zu übertragen. Auch verfügen die Pneus über entsprechende Rückmeldeeigenschaften, um dem Fahrer eine optimale Fahrt bis an die Grenze des physikalisch Möglichen zu erlauben. Serienmäßig ist der M5 mit einem Reifenpannensystem ausgestattet, das die Reifen-Pannen-Anzeige (RPA) sowie das M Mobility System (MMS) der zweiten Generation beinhaltet. Dieses Regelsystem warnt den Fahrer optisch und akustisch sowohl bei plötzlichem als auch bei allmählichem Druckabfall in einem oder mehreren Reifen, sobald ein kritischer Wert unterschritten wird. Wegen der so genannten Humpgeometrie der Felgen springt aber selbst ein druckloser Reifen nicht von der Felge, so dass der Fahrer das Auto sicher zum Halten bringen kann. Mit dem MMS lassen sich anschließend bis zu sechs Millimeter große Löcher im Reifenmantel abdichten, so dass die Fahrt problemlos bis zur Werkstatt fortgesetzt werden kann. Praktisch können damit nahezu alle Reifenpannen behoben werden, ohne das Rad auf der Stelle wechseln zu müssen, wodurch auf ein Ersatz- oder Notrad verzichtet werden kann. Dies führt gegenüber einem kompletten Reserverad zu einer Gewichtsersparnis von über 20 Kilogramm, was dem Leistungsgewicht und damit der Fahrdynamik zugute kommt.