Mit dem Rekordwert von 32,1 Prozent führen Schäden an Elektrik und Elektronik die vom ADAC TruckService veröffentlichte Lkw-Pannenstatistik für das Jahr 2012 an (2011: 29,2 Prozent). Nicht funktionierende Batterien oder Steuerungsgeräte setzen sich damit weiter deutlich von lädierten Pneus (26,8 Prozent) und Motorschäden (25,3 Prozent) ab. Laut ADAC TruckService liegen Motordefekte in der Jahresbetrachtung erstmals nahezu gleichauf mit Reifenpannen, welche die Statistik im Vorjahr mit einem Wert von 31,6 Prozent als Folge von krisenbedingten Einsparmaßnahmen der Transporteure kurzfristig anführten. In der Detailauswertung der drei größten Pannenursachen zeigt sich, dass für Elektrik- und Elektronikversagen oftmals Probleme mit der Batterie verantwortlich sind (rund ein Drittel in dieser Pannenart), gefolgt von Lichtmaschinen- beziehungsweise Beleuchtungsschäden (rund ein Fünftel). Reifenverschleiß ist nach wie vor mit großem Abstand der Hauptauslöser bei Reifenpannen (rund 96 Prozent). Die häufigsten Ursachen für Motordefekte sind erneut Anlasser und Keilriemen (jeweils rund 15 Prozent) sowie defekte Schläuche (rund 13 Prozent). Des Weiteren erreicht die Anzahl der unterschiedlichen Pannenursachen 2012 ebenfalls neue Rekordwerte. Während sich 2009 die drei größten Pannenarten auf 50 unterschiedliche Auslöser verteilten, waren dies im vergangenen Jahr bereits rund 60 (plus circa 19 Prozent). „Durch die zunehmende Verbauung hochkomplexer Einzelkomponenten werden die Pannenursachen immer unterschiedlicher und komplizierter. Fahrer können diese Defekte kaum mehr selbst erkennen, geschweige denn beheben. Damit werden die Pannenkosten insgesamt schwieriger zu kalkulieren“, so Werner Renz, Geschäftsführer des ADAC TruckService. „Festpreisangebote wie der erweiterte ‚ADAC TruckService Pannenschutz‘ bieten Transportunternehmen maximale Planbarkeit der Kosten im Pannenfall.“
Reifenindustrie