Der Industrie- und Technologiekonzern thyssenkrupp investiert weiter in Mexiko. Gemeinsam mit dem Gouverneur des mexikanischen Bundesstaates Guanajuato, Miguel Márquez Márquez, wurden jetzt die jüngsten Wachstumspläne des Unternehmens vorgestellt. So will der Konzern in dem im letzten Jahr neu erschlossenen Komponenten-Industriepark in San Miguel de Allende im Bundesstaat Guanajuato ein weiteres Werk für aktive und passive Stoßdämpfersysteme errichten.
Anfang des Jahres hat thyssenkrupp in San Miguel de Allende bereits mit dem Bau eines Werks für Zylinderkopfhauben mit integrierten Nockenwellen begonnen. Insgesamt investiert thyssenkrupp eigenen Angaben zufolge in diesen neuen Komponenten-Industriepark rund 150 Millionen Euro. Die Serienbelieferung an Automobilhersteller in Nordamerika ist ab 2017 beziehungsweise 2018 geplant. In dem rund 200.000 Quadratmeter großen Komponentenstandort sollen bis zu 750 neue Arbeitsplätze entstehen. „Mexiko spielt für den Ausbau unseres Autokomponentengeschäfts eine zentrale Rolle. Unsere Investitionen dort sind ein weiterer wichtiger Baustein innerhalb unserer Wachstums- und Regionalisierungsstrategie. Mit Fertigstellung des neuen Komponentenstandortes in San Miguel de Allende werden wir unser Produktionsnetzwerk in Mexiko in nur wenigen Jahren mehr als verdoppeln auf dann insgesamt acht Fertigungsstätten“, so Dr. Karsten Kroos, CEO der Komponentensparte von thyssenkrupp. Die Automobilindustrie in Mexiko ist in den vergangenen fünf Jahren mit durchschnittlich acht Prozent pro Jahr gewachsen. Prognosen gehen von einem weiteren jährlichen Wachstum in dieser Größenordnung aus. Mit angepeilten fünf Millionen Fahrzeugen im Jahr 2020 würde Mexiko nach Einschätzung der Fachleute zum sechstgrößten Automobilproduzenten der Welt aufsteigen.
(akl)