thyssenkrupp baut sein automobiles Komponentengeschäft in China aus. Der Industriekonzern wird in der chinesischen Stadt Pinghu ein neues Werk für Federn und Stabilisatoren errichten. Mit dem Bau des Werkes soll im Laufe des Jahres begonnen werden. Ab 2018 sollen dort jährlich insgesamt rund fünf Millionen Federn und Stabilisatoren hergestellt werden.
Zu den Kunden zählen europäische, amerikanische, japanische sowie chinesische Automobilhersteller. Die Investitionssumme liegt bei rund 30 Millionen Euro. Bis zu 200 neue Arbeitsplätze werden laut den Verantwortlichen durch das neue Werk geschaffen. Karsten Kroos, CEO der Komponentensparte von thyssenkrupp: „Mit dem neuen Standort in Pinghu errichten wir bereits das dritte Werk für Federn und Stabilisatoren in der Volksrepublik China und bauen damit unser globales Produktionsnetzwerk weiter aus. Wir werden an dem neuen Standort modernste Fertigungsverfahren einsetzen und unsere Produkte durch lokale Entwicklungsteams speziell für unsere Kunden auf dem chinesischen Markt weiterentwickeln.“
Der Geschäftsbereich Federn & Stabilisatoren gehört zur Komponentensparte des thyssenkrupp Konzerns. Die Sparte beliefert weltweit die Auto-, Bau- und Windindustrie mit ihren Produkten und betreibt allein in China derzeit elf Fertigungsstandorte. Insgesamt hat thyssenkrupp in den letzten drei Geschäftsjahren eigenen Angaben zufolge rund 300 Millionen Euro in den Ausbau der Werksinfrastruktur seines Komponentengeschäfts in China investiert. thyssenkrupp profitiert dabei vor allem von stabilen Wachstumsraten der Automobilindustrie in China. Die Prognosen gehen weiterhin von einem jährlichen Wachstum von rund vier Prozent in der Volksrepublik aus. Derzeit errichtet thyssenkrupp in Changzhou in der Provinz Jiangsu eines der weltweit größten Lenkungswerke. Im Geschäftsjahr 2015/16 erzielte thyssenkrupp in China einen Umsatz von rund drei Milliarden Euro. Rund ein Drittel davon entfiel dabei auf die Komponentensparte des Konzerns.
(kle)