Die Reiff-Gruppe hat ihren Halbjahresbericht 2015 veröffentlicht. Laut Unternehmensangaben bestimmen steigende Ergebnisse in den Geschäftsbereichen Technischer Handel und Elastomertechnik und eine unbefriedigende Entwicklung im Reifenhandel die Geschäftsentwicklung des Unternehmens im ersten Halbjahr 2015. Die Reifenhandelsbranche in Deutschland setzte im ersten Halbjahr 2015 verglichen mit dem Vorjahr rund acht Prozent weniger Sommerreifen ab.
Im Reifenfachhandelsgeschäft hat die Reiff-Gruppe eigenen Angaben zufolge sich gut behaupten und trotz eines weiterhin schwierigen Marktumfeldes sowohl die Umsätze als auch die Ergebnisse halten können. Reiff Elastomertechnik setzt seinen Aufwärtstrend fort: Mit einem Umsatzzuwachs von 32 Prozent habe das produzierende Unternehmen eigene Erwartungen sogar übertroffen. Der Geschäftsbereich Technischer Handel konnte ein Umsatzwachstum (+2 Prozent) verzeichnen. Darüber hinaus wurden in diesem Bereich Investitionen in Logistik- und Warenwirtschaftssysteme vollzogen. Das neue automatische Kleinteilelager soll wie die verschiedenen E-Business-Anwendungen für effiziente Prozesse und verbesserten Service sorgen. Laut Unternehmensangaben konnte das Umsatzniveau im Geschäftsbereich Reifen nicht gehalten werden (-4,1 Prozent), wobei das Segment Reifenfachhandel und das Online-Geschäft sich im Branchenvergleich gut entwickelten. Das Autoservice-Geschäft wächst an allen Standorten. Die neue Bandag-Produktion läuft seit der Inbetriebnahme Ende 2014 auf Hochtouren. Der Großhandelsbereich wurde für die Zukunft neu aufgestellt, indem vier bislang eigenständige Großhandelsunternehmen zum 1. Juli 2015 in tyre1 vereint wurden. „Für das Neureifengeschäft rechnen wir mit einer positiven Entwicklung im Winterreifengeschäft, da die Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahr um 5,2 Prozent zugelegt haben“, heißt es seitens Reiff.
(akl)