Die REIFF-Gruppe hat ihren Geschäftsbericht 2012 vorgelegt. Nach Aussage der Verantwortlichen habe die Gruppe eine verhaltenere Nachfrage in den Geschäftsbereichen Technischer Handel und Elastomertechnik und gleichzeitig im Geschäftsbereich Reifen und Autotechnik einen branchenspezifischen Konjunkturverlauf erlebt, der kaum durch die allgemeine Gesamtkonjunktur erklärt werden könne. Der Umsatz ging gegenüber Vorjahr um -6,6 Prozent auf 528 Mio. Euro zurück. Das EBITDA lag mit 13,5 Mio. Euro unter dem Vorjahr (27,9 Mio. Euro).
Bereits zum ersten Halbjahr 2012 hatte die Reiff-Gruppe von einem rückläufigen Markt für Sommerreifen berichtet, war zu diesem Zeitpunkt aber noch zuversichtlich, dass einem Rückgang des Winterreifenmarktes 2011 eine zumindest leichte Belebung des Marktes folgen könnte. Das Gegenteil sei aber eingetroffen. Verschiedene Markteinflussfaktoren wie höhere Kraftstoffkosten, die Auswirkungen der Abwrackprämie und das Abfahren der Reifen bis auf die zulässige Mindestprofiltiefe hätten dazu geführt , dass sich die Kunden beim Kauf neuer Reifen zurückgehalten hätten. Laut Unternehmensangaben lieferten sich parallel dazu einige Hersteller einen Kampf um Marktanteile mit der Folge, dass das Warenangebot zu groß wurde. Alle Faktoren zusammen führten zu einbrechenden Margen im Reifenhandel.
(kle)