Die Verbesserung der Bremsleistungen auf nassem Untergrund war laut den Verantwortlichen ein Schwerpunkt bei der Entwicklung des neuesten Ventus Produktes. Dafür kommen beim Ventus Prime3 laut Unternehmensangaben eine "hochgriffige Silica-Laufflächenmischung" sowie eine neue Mischtechnologie für die bessere Verteilung der Polymere und Füllstoffe in der Laufflächenmischung zum Einsatz. So könne gleichzeitig die Verbesserung der Nassbremsleistung um rund acht Prozent, als auch eine Reduzierung des Rollwiderstandes erreicht werden. Zusätzlich sollen vier umlaufende Profilrillen eine schnelle Drainage ermöglichen. Die Tiefe der einzelnen Profilrillen richtet sich dabei auch nach ihrer jeweiligen Position auf dem Reifen, um dem klassischen Zielkonflikt zwischen Nässe- und Trockeneigenschaften entgegen zu wirken.
Einen weiteren Entwicklungssprung soll der neue Ventus Prime3 im Bereich Trockenhandling gemacht haben. Durch die Verwendung eines neugestalteten, asymmetrischen Profil-Designs konnte offenbar die Aufstandsfläche zwischen Reifen und Straße um zehn Prozent erhöht werden. Zusammen mit der verbesserten Profilsteifigkeit sowohl in radialer, als auch lateraler Richtung und in Verbindung mit neuen „Hybrid-Hardness“-Profilrippen (unterschiedliche Härtegrade an Außen- und Innenseite) sowie der massiven äußeren Reifenschulter biete der Ventus Prime³ noch mehr Fahrstabilität und eine deutlich höhere Trocken-Performance. Auch die Trockenbremsleistung des Reifens konnte laut den Verantwortlichen um drei Prozent gesteigert werden. Möglich wurde dies durch die Applikation gefaster Profilblockkanten über die gesamte Lauffläche hinweg, die eine sofortige Erhöhung der Kontaktfläche während des Bremsvorgangs bewirken sollen. Neuentwickelte Polymere mit hohem Molekulargewicht in der Laufflächenmischung des Ventus Prime3 sollen seine Verschleißfestigkeit um neun Prozent erhöhen. Der Reifen ist mit einer Rayon-Karkasse sowie einem breiten Stahlgürtelpaket ausgestattet.
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(kle)